Energie gegen Krieschow: Wollitz kritisiert Verbände wegen Pokal und sieht FCE „extrem benachteiligt“

Das Pokal-Halbfinale zwischen dem VfB Krieschow und Energie Cottbus sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Wegen Sicherheitsbedenken wurde die ursprünglich für Ostersamstag vorgesehene Partie durch den Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) verschoben.

Der VfB Krieschow hat bis zum Donnerstag (6. April) die Gelegenheit, ein mit der Polizei abgestimmtes Sicherheitskonzept vorzulegen, damit das Halbfinale doch noch im Sportpark in Krieschow stattfinden kann. „Alternativ erhält der Verein die Möglichkeit, eine Spielstätte bereitzustellen, die den Sicherheitsanforderungen gerecht wird. Kann der VfB Krieschow eine entsprechende Spielstätte nicht fristgerecht bereitstellen, erfolgt die Ansetzung durch den Verbandsspielausschuss“, hatte der FLB mitgeteilt.

Nach der 1:2-Niederlage von Energie Cottbus gegen Hertha BSC II hat sich auch Trainer Claus-Dieter Wollitz in der Pressekonferenz auf Nachfrage von lr.de zum Pokal-Halbfinale geäußert. Wollitz übt dabei Kritik am FLB und am Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) wegen der Terminfindung. Nach Darstellung von Wollitz werde Energie Cottbus „extrem benachteiligt“. Hier sind seine Aussagen im Wortlaut.

Die Aussagen von Trainer Claus-Dieter Wollitz

Wollitz über den Termin am Osterwochenende: „Ich weiß gar nicht, wie man einen Regelspieltag auf Ostern legen kann, wo Landespokalspiele stattfinden sollen. Dass es so terminiert worden ist, zeigt, wie der Verband mit dem Fußball-Landesverband zusammenarbeitet. Es ist bedauerlich, dass es so ist.“

Wollitz über englische Wochen: „Energie Cottbus wird wieder den Nachteil haben, dass wir weitere englische Wochen haben. Wenn das Spiel schon für Ostern angesetzt ist, dann hätte es aus meiner Sicht am Ostermontag stattfinden sollen beziehungsweise müssen. Da wir als Energie Cottbus in der Begleitung schon immer sehr benachteiligt werden, nehmen wir diesen Nachteil auch noch mit.“

Wollitz über eine angebliche Benachteiligung: „Ich habe der Mannschaft gesagt: Wir haben nur ein Argument – das sind positive Ergebnisse. Darüber hinaus haben wir nichts zu erwarten. Zum Beispiel, dass wir unterstützt werden. Im Gegenteil, wir werden extrem benachteiligt. Mehr kann man einen Club und eine Mannschaft nicht benachteiligen. Ein Club, der vor zwei Jahren konkurs war, müsste eigentlich mehr Unterstützung bekommen.“

Wollitz über Verantwortungsbewusstsein: „Es hat mit Verantwortungsbewusstsein nichts zu tun, einen Regelspieltag auf Ostern zu legen und dann Landespokalspiele anzusetzen. Das ist ein Unding. Aber – da man Energie Cottbus gern benachteiligt, ist die Entscheidung auch nicht so überraschend.“

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Wollitz über verpasste Chancen: „Die Auslosung von Viertelfinale und Halbfinale war im Januar. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu diesem Halbfinale kommt, war groß. Ich glaube, da hätte man sich im Vorfeld der Situationen schon Gedanken machen können. Auch in dem Wissen, dass an diesem Wochenende ein Meisterschaftsspiel angesetzt ist: Viktoria Berlin gegen Energie Cottbus. Der Club, wo wir dann das Halbfinale spielen sollen, spielt am Ostermontag beim VfL Halle. Da hätte man sich im Vorfeld Gedanken machen müssen: Wo findet dieses Halbfinale statt? Ist die Austragung dort gewährleistet?“

Wollitz über Krieschow als Spielort: „Das Problem ist: Es ist ja deswegen nicht gewährleistet, weil sich die Situation beim letztjährigen Finale so zugespitzt hat. Wo aber nicht unser Club der Schuldige war. Man muss sich nur anschauen, was sich nach dem Spiel abgespielt hat. Das wirft natürlich gewisse Fragen auf, ob es in diesem Rahmen möglich ist, das Spiel dort auszutragen.“

Pressekonferenz der Trainer von Energie Cottbus und Hertha BSC II

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