Es ist Coronakrise, aber die Finanzämter in Brandenburg und Sachsen arbeiten trotzdem. Und bald wird die Einkommensteuererklärung für das Jahr 2019 fällig. „Die Menschen haben derzeit zwar andere Sorgen, aber die Steuererklärung muss eingereicht werden“, sagt Ingo Decker, Sprecher von Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD), der Rundschau. Schließlich rechneten die Steuerzahler ja auch mit Erstattungen, wollen also Steuern sparen.
In Sachsen rechnet der Fiskus sogar damit, dass nun gehäuft Steuererklärungen im Frühjahr 2020 eintreffen, wenn viele Menschen zu Hause bleiben müssen. Aufgrund der aktuellen Situation werde mit einem erhöhten Eingang von Steuererklärungen gerechnet, sagt Sandra Jäschke, Sprecherin von Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU), der LR.
Die anderen Sorgen der Steuerpflichtigen: Wie kann man sich etwa fällige Vorauszahlungen ans Finanzamt stunden lassen? Wie kommen Unternehmen an Finanzhilfen?

Brandenburg und Sachsen bieten Steuerstundungen an

Beide Länder bieten inzwischen die Möglichkeit an, Steuerstundungen zu beantragen oder Vorauszahlungen per Antrag herabsetzen zu lassen. Dabei bieten sich für Unternehmen mehrere Varianten. Das gibt viel zu tun für Steuerberater in der Lausitz.
„Wir haben coronabedingte Beratungsanlässe, die sich auf Kurzarbeitergeld und die Senkung von Vorauszahlungen auf die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und die Einkommensteuer beziehen“, sagt Dirk Rosenbaum von der Rosenbaum Treuhand Steuerberatungsgesellschaft mbH in Cottbus. Sein Team sei im laufenden Feuerwehreinsatz für Unternehmen und Arbeitgeber, bestätigt Honsa Ehmke, Geschäftsführer der Ehmke & Ehmke Treuhand Niederlausitz GmbH in Schwarzheide.
Für Arbeitnehmer, die ebenfalls Einkommenseinbußen haben werden, gibt es zwar auch die Möglichkeit von Steuerstundungen. Das sei aber bisher nicht zinslos, sagt Uwe Rauhöft, Geschäftsführer des Bundesverbands Lohnsteuerhilfevereine e. V., der Rundschau.
Weitere Artikel aus unserer Serie „Steuern sparen“ finden Sie in unserem Dossier hier.

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