Überführt und festgenommen – die Soko Argus hat nach umfangreichen Ermittlungen eine europaweit agierende Einbrecherbande festgesetzt. Die Täter waren nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz für eine Serie von Einbrüchen in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen und Bayern verantwortlich.
Die Bande war im Januar 2023 gleich zweimal im Boxberger Ortsteil Kringelsdorf aktiv. Sie brachen mehrere Container auf und erbeuteten Werkzeuge und Buntmetalle. Bei ihrem zweiten Raubzug brachen sie in eine Lagerhalle ein. Insgesamt entstand ein Schaden von circa 200.000 Euro. Bei den Diebstählen wurde eine weltweit einzigartige Versuchsanlage der Technischen Universität Dresden zerstört, die im Rahmen des Strukturwandels in der Lausitz angesiedelt war.
Dank den intensiven Ermittlungen der Soko Argus konnten drei Tatverdächtige identifiziert werden: zwei rumänische Männer im Alter von 33 und 39 Jahren sowie eine 30-jährige polnische Staatsbürgerin. Die rumänischen Täter waren bereits in ihrer Heimat sowie in Westeuropa wegen Einbrüchen polizeibekannt. Seit letztem Jahr agierten sie in Italien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Als die belgischen Behörden einen der Verdächtigen mit einem Haftbefehl suchten, tauchten sie in Polen unter und begingen ihre Straftaten fortan in Deutschland.

Bande können mindestens 17 Einbrüche zugeordnet werden

Insgesamt konnten den Tätern seit Januar 2023 mindestens 17 Einbrüche in elektrotechnische Firmen oder Baustellen zugeordnet werden. Der bisher ermittelte Schaden beläuft sich auf mindestens 700.000 Euro. Die Ermittlungen zu weiteren Taten, auch aus dem Jahr 2022, sind noch nicht abgeschlossen.
Der letzte Beutezug der Bande führte sie nach Amberg in Bayern. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Amberg konnten die beiden Tatverdächtigen am 19. Mai 2023 auf frischer Tat bei einem Einbruch in eine Elektrofirma festgenommen werden. Sie wurden einem Haftrichter vorgeführt und sitzen nun in Untersuchungshaft.

Staatsanwaltschaft Görlitz führt Ermittlungsverfahren

Durch die Zusammenarbeit mit der polnischen Kriminalpolizei gelang es außerdem, bisher unbekannte Aufenthaltsorte und Fahrzeuge der Bande zu ermitteln. Bei Durchsuchungen in Polen wurden zahlreiche Gegenstände aus den Einbrüchen sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft Görlitz wird die bundesweit geführten Verfahren gegen die Beschuldigten übernehmen. Den Tätern droht nun unter anderem Anklage wegen schweren Bandendiebstahls. Die Ermittlungen zu weiteren Mitgliedern und Hintermännern der Bande dauern an.
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