Seit mehr als 20 Jahren ist Nochten steinreich. Das hat nicht unbedingt mit der Anzahl der Euros zu tun, sondern mit einer Parkanlage, die seit 20 Jahren untrennbar mit dem Boxberger Ortsteil verbunden ist. Und zum Lausitzer Findlingspark Nochten gehören nun mal 7000 Findlinge. 80 Prozent davon stammen aus dem Tagebau Nochten.
Und dieser ist eigentlich „schuld“ an diesem besonderen Aushängeschild. Hinzu kam die „verrückte“ Idee vom Geologen Hans Ulbrich einen Steingarten besonderer Dimension anzulegen. Sein engster Begleiter auf dem Weg – sein ehemaliger Kollege Klaus Kotzan. Gemeinsam machte man sich auf die Suche nach Helfern und Unterstützern, Förderern und Unternehmen, um gemeinsam diesen europaweit einzigartigen Park auf einem ehemaligen Tagebaugelände entstehen zu lassen.
Fast 1,5 Millionen Besucher schauen in Nochten vorbei
Mittlerweile ist der Park seit 20 Jahren ein Aushängeschild der Region. „Wir alle, der Förderverein, die Mitarbeiter des Parks und viele Freunde und Unterstützer können stolz sein auf das, was seit 2003 erreicht wurde“, formulieren es Ulrich Klinkert und Anita Schwitalla, die als Vereinsvorsitzender und Geschäftsführerin die Geschicke der Anlage leiten. Fast 1,5 Millionen Besucher seien ein überzeugender Beweis für die Anziehungskraft des Parkes und seine Bedeutung in der Region.
Allein bei der Eröffnung am 1. Mai 2003 waren es rund 6000 Gäste gewesen. Ein regelrechter Ansturm. Ob sich das 20 Jahre später wiederholen lässt? Zumindest hat das Parkteam einiges vorbereitet. „Das Jubiläum ist ein Grund, um nicht nur eine Geburtstagsparty zu geben, sondern gleich ein ganzes Jubiläumsjahr zu gestalten. Der Hauptschwerpunkt liegt aber natürlich auf der großen 20-Jahr-Feier am 1. Mai 2023. Dieser Tag soll im Rahmen eines bunten Festes mit allen Parkliebhabern gefeiert werden“, so Simone Beyer von der Öffentlichkeitsarbeit.
Linda Feller zu Gast im Findlingspark Nochten
So gibt es bereits am Vormittag ab 10 Uhr Musik des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Nochten und des Orchesters Lausitzer Braunkohle. Für die Unterhaltung der Jüngsten wird bestens mit Ponyreiten, Hüpfburgen und Spielen mit Riesengärtner Imanuel Immergrün gesorgt. Ein Frühlings- und Pflanzenmarkt wird vor allem die Gäste mit dem grünen Daumen ansprechen.
Am Nachmittag startet ab 13.30 Uhr ein Unterhaltungsprogramm mit Heiko Harig sowie den Sängerinnen Nicci Schubert und Linda Feller. Außerdem lädt der Park zur großen Jubiläumstombola ein. Für das leibliche Wohl sorgt das Big-Rock-Team, teilen die Veranstalter mit. Für den Festtag gilt der reguläre Eintrittspreis von sieben Euro, Kinder drei Euro.