Blauer Himmel, angenehme Temperaturen, glatte Straßen – im Lausitzer Seenland zwischen Hoyerswerda und Senftenberg gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Radler. Noch lässt sich der Frühling zwar etwas bitten, aber bei selbst bei Temperaturen um zehn Grad sind rund um die Lausitzer Bergbaufolgeseen viele Radler zu sehen.
Allerdings: In Ostsachsen werden jährlich mehrere hundert Fahrräder gestohlen. Kürzlich hat die Polizeidirektion Görlitz mitgeteilt, dass sich die Anzahl der Fahrraddiebstähle im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 12,7 Prozent erhöht hat. Deshalb sollten alle Radler, ob Einheimischer oder Urlauber, ein wachsames Auge auf das eigene Rad haben.
Ein wachsames Auge haben bedeutet laut Polizei jedoch auch, im Vorhinein die richtigen Vorkehrungen zu treffen, um es Dieben möglichst schwer zu machen, ein Fahrrad überhaupt zu klauen. Das fängt beim Abstellen an. Natürlich sitzen die meisten im Seenland nicht ausschließlich auf dem Drahtesel. Bei manchem steht ein Mittagessen an, bei anderen ein Besuch in einem Museum oder am Strand.
Fahrradbesitzer können es Dieben schwerer machen
Deshalb sei es wichtig, Räder sicher abzustellen, so die Polizei. Die Faustregel lautet: Der Fahrradrahmen sollte immer an einem festen Gegenstand verankert sein – im besten Fall an einem Fahrradständer. Das mag vielen umständlich sein, erhöht jedoch die Sicherheit. Wer Räder nur an Vorder- und Hinterrad blockiert, riskiert, dass Diebe das Rad einfach wegtragen.
Codierte Verschraubungen machen Fahrrad sicherer
Oftmals haben Fahrräder bei Rädern und Sattel Schnellspanner – und sind damit für Diebe leichte Beute. Die Polizei rät: Schnellspanner könnten durch codierte Verschraubungen ersetzt werden, die mit einem Zentralcodeschlüssel abschließbar sind. So sollten Räder auch in Abstellräumen, Kellern und Treppenhäuser stets angeschlossen werden. Sei das nicht möglich, könnten mehrere Räder aneinander geschlossen werden. Das macht einen Diebstahl schwerer.
Immer mehr Radfans steigen auf E-Bikes und Pedelecs um, um mit weniger Krafteinsatz mobil zu sein. Die Polizei warnt: Die Rahmenschlösser dieser Räder würden nicht als Diebstahlschutz ausreichen. Obwohl diese Räder schwer sind, könnten sie trotz Sicherung weggetragen oder auf dem Vorderrad weggerollt werden. Auch bei Elektrorädern sollte ein zusätzliches, stabiles Fahrradschloss genutzt werden, heißt es. Zubehörteile wie der Akku sollten möglichst mitgenommen werden. Wem das zu umständlich ist, sollte Zubehör zusätzlich sichern.
Ein weiterer Tipp der Polizei: Das Fahrrad sollte möglichst weit vom Boden entfernt angeschlossen werden. So wird es Dieben erschwert, einen Bolzenschneider auf dem Boden anzusetzen und das Schloss mithilfe des eigenen Körpergewichts zu knacken.
GPS-Tracker zeigen Fahrradbewegung an
Die moderne Technik kann helfen, einen geplanten Fahrraddiebstahl zu verhindern, so die Polizei. Wer einen GPS-Tracker am Fahrrad installiert, könne sich per Mobiltelefon alarmieren lassen, wenn das Fahrrad bewegt wird. Falls es doch zum Diebstahl kommt, übermittelt der GPS-Tracker ständig den Standort des Rades. In diesem Fall sollte jedoch immer die Polizei gerufen werden. Fahrradbesitzer sollten einen Dieb nie auf eigene Faust verfolgen, so die Beamten.
Fahrradcodierungen können helfen, falls ein Fahrrad doch gestohlen wird. Die Codierung gibt dem Fahrrad eine spezielle Nummer, die von den Behörden identifiziert werden kann. In der Region Hoyerswerda bietet laut Polizei der Verein Verkehrswacht Hoyerswerda in der Käthe-Niederkirchner-Straße diesen Service auf Nachfrage an, im Raum Weißwasser das Geschäft „Zweirad-Schmogrow“ in der Karl-Marx-Straße in Weißwasser. In Senftenberg ist eine Fahrradcodierung auf Nachfrage bei der Kreisverkehrswacht OSL möglich, teilt der Verein auf seiner Internetseite mit.
Viele Radstrecken im Lausitzer Seenland vorhanden
Ist das Fahrrad gut gesichert, lässt es sich umso entspannter um die Lausitzer Bergbaufolgeseen radeln. Die Möglichkeiten sind dabei fast unbegrenzt: Wer mit einer acht Kilometer langer Strecke und Erholung starten will, kann um den Dreiweiberner See bei Lohsa fahren. Ebenfalls eher ruhig ist die Fahrt um den Bernsteinsee nahe Burghammer (zwölf Kilometer).
Wer einen Leuchtturm, den Koschener Kanal mit Schleuse sowie den Aussichtspunkt „Rostiger Nagel“ besuchen will, kann einmal um den Geierswalder See radeln. Die 16 Kilometer Strecke bieten jede Menge Abwechslung mitten im Lausitzer Seenland. Zudem ist der Koschener Kanal derjenige, der Geierswalder und Senftenberger See miteinander verbindet.
An vier Seen entlang kommen Ausflügler, wenn sie den Rundweg um den Partwitzer See nutzen. Auf 21 Kilometer können sie das „Schwimmende Haus“ am Partwitzer See entdecken, die malerische Dorfkirche in Lieske, den Barbara- und den Rosendorfer Kanal sowie den Reiterhof „Partwitzer Hof“ und das kleine und feine Klein Partwitz selbst.
Mehr zu Fahrradwegen in der Lausitz gibt es unter:
https://urlaubsreich.de/tourenart/radfahren/
www.lausitzerseenland.de/de/erleben/radfahren/seerundwege.html
Mehr zu Fahrradwegen in der Lausitz gibt es unter:
https://urlaubsreich.de/tourenart/radfahren/
www.lausitzerseenland.de/de/erleben/radfahren/seerundwege.html
Fahrräder vor Diebstahl sichern
Laut Polizei bieten stabile Ketten-, Bügel- und Faltschlösser den besten Schutz vor einem Diebstahl des Fahrrades. Sie sollten so groß sein, um das Rad an einem festen Gegenstand anzuschließen - wie einem Fahrradständer oder einem Laternenpfahl.
Von dünnen Ketten-, Bügel- und Kabelschlössern rät die Polizei eher ab. Sie seien mit einfachen Hilfsmitteln wie Kombizange oder Seitenschneider relativ leicht zu knacken. Auch Speichenschlösser bieten nach Polizeiangaben keinen ausreichenden Schutz.
Ein Tipp für den Schloss-Kauf: Die Polizei rät zu, bei Fahrradschlössern auf Qualität zu achten. Ein gutes Schloss könne so fünf bis zehn Prozent des Kaufpreises eines neuen Fahrrades ausmachen, heißt es. Im Handel gebe es keine verbindlichen Sicherungsklassen für Fahrradschlösser.
Weitere Informationen könnten auch der ADFC und die Stiftung Warentest geben, die regelmäßig Fahrradschlösser testet.
www.adfc.de
www.test.de
Von dünnen Ketten-, Bügel- und Kabelschlössern rät die Polizei eher ab. Sie seien mit einfachen Hilfsmitteln wie Kombizange oder Seitenschneider relativ leicht zu knacken. Auch Speichenschlösser bieten nach Polizeiangaben keinen ausreichenden Schutz.
Ein Tipp für den Schloss-Kauf: Die Polizei rät zu, bei Fahrradschlössern auf Qualität zu achten. Ein gutes Schloss könne so fünf bis zehn Prozent des Kaufpreises eines neuen Fahrrades ausmachen, heißt es. Im Handel gebe es keine verbindlichen Sicherungsklassen für Fahrradschlösser.
Weitere Informationen könnten auch der ADFC und die Stiftung Warentest geben, die regelmäßig Fahrradschlösser testet.
www.adfc.de
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