Bis zu 16.000 Besucher erwarten die Macher des Feel Festivals vom 14. bis 18. Juli in der Gemeinde Lichterfeld-Schacksdorf. Viele von ihnen landen am Bahnhof in Finsterwalde. Womit Besucher der Großveranstaltung bei ihrer Anreise rechnen müssen – und was das Programm bietet.
Die Helfer jagen gerade die letzten Schrauben in die elf Bühnen und vier Bereiche mit viel Raum für Entspannung und Kreativität. Lr.de hat einen Einblick bekommen. Das Ergebnis: Am Donnerstag um 14 Uhr öffnen sich die Tore wieder zu einer zauberhaften Welt.
Anwohner des Feel Festivals kommen kostenlos rein
Auch beim Alten bleibt: Anwohner des Festivals aus der Gemeinde kommen bei Vorlage ihres Personalausweises kostenlos rein. Ebenfalls wird es wieder einen regelmäßig zwischen dem Festival-Gelände und dem Bahnhof Finsterwalde pendelnden Bus geben.
Die Shuttle-Busse pendeln zwischen dem Bahnhof und dem Festival-Gelände zu folgenden Zeiten: Donnerstag: 12-21 Uhr, Freitag: 10-21 Uhr, Samstag: 12-18 Uhr, Sonntag: 10-21 Uhr und am Montag von 10 bis 16 Uhr.
Bildergalerie Lost Places: Der Spirit vom Feel Festival
Und auch die Zschippchenbahn von Torsten Ratke bringt die Feel-Fans wieder aus der Sängerstadt an das Besucherbergwerk. „Allerdings erst ab Freitagmittag“, informiert der Eisenbahner. Los geht es in Finsterwalde immer zur geraden Stunde, also 10, 12, 14, ... Uhr. Die Rückfahrten in Lichterfeld starten immer 11, 13, 15, usw. Uhr.
In Finsterwalde ist man auf den Ansturm vorbereitet. Aus dem bahnhofnächsten Supermarkt Edeka heißt es: „Wir freuen uns auf viele Extra-Kunden und haben Energy-Drinks und Bierdosen in einem besonders großen Maß vorrätig.“ Ähnlich verhalte es sich bei Grillgut – und allem, was dazu gehört. Auch im Kaufland thronen Tausende Extra-Getränkedosen auf Paletten.
Zwei Zufahrten zum Feel Festival 2022 am Bergheider See
Von zwei Seiten sind Besucher wie gehabt willkommen: Wohnmobilcamper kommen von der westlichen Strandseite über die L60 auf das Festival-Gelände. Von der Nordseite über Lichterfeld geht es für mit dem Auto anreisende Besucher zu den Parkplätzen – und dann weiter zu Fuß entlang des liegenden Eiffelturms zur Alltagsflucht für ein bis fünf Tage.
Neu ist: Berufsfeuerwehrleute aus Berlin sind neben freiwilligen Helfern der umliegenden Wehren mit am Start, um im Fall der Fälle – und auch bei möglichen weiteren Bränden in Brandenburg – zur Stelle zu sein, sagt Martin Salchow, Mitbegründer des Feels und Chef der Firlefanz GmbH. Dafür haben auch die Parkflächen auf den umliegenden Wiesen gerade einen extrakurzen Kurzhalmschnitt verpasst bekommen.
Neu ist auch: „Unsere Eintrittsbändchen sind gechipt“, sagt der 37-Jährige. Das sei ein Erbe der Hygienekonzepte für geplante und dann ausgefallene 2020er- und 2021er-Auflagen des Festivals. Stichwort: Kontaktverfolgung. Weil Corona aber eben auch 2022 noch nicht vorbei ist, hoffen die Feel-Macher auf ein testfreudiges Partyvolk vor dem Aufbruch zu dem Großevent.
Versprechen: Feel Festival bleibt nach Abschied in neuen Ländern
Apropos groß: Martin Salchow verrät auch ein kleines Detail zum stets streng geheim gehaltenen Musikprogramm: „Es werden große Künstler dabei sein, die schon mal hier waren.“ Ein klein wenig deutlicher wird er nach dem Abschied des Festivals vom Bergheider See bei der Frage nach dem Veranstaltungsort für künftige Feels: „Entweder Brandenburg oder außerhalb.“ Sicher sei aber, dass das Festival in den neuen Bundesländern bleibt.
Der 37-jährige Berliner sagt bei einem weiten Blick über den Bergheider See: „Ich erinnere mich gern an die Zeit zurück, in der ich als 28- oder 29-Jähriger bei André Speri an die Tür des Besucherbergwerks geklopft habe. Wir waren bei unserem ersten Besuch sofort verliebt in die Location und sind danach über den langen Strand ins Wasser gerannt.“
Haken dran ans Feel in Elbe-Elster? Noch nicht so ganz
Das Ergebnis war das erste Feel Festival im Jahr 2015 am Bergheider See. Die Hoffnung auf eine Rückkehr an den See sei bei seiner Weiterentwicklung nebst Ferienhaussiedlung und bei erfolgreicher Bergbausanierung noch nicht gestorben, sagt Martin Salchow. „Man soll niemals nie sagen.“