Kann eine Brandenburger Gästekarte Effekte für den Tourismus bringen? Das will die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH wissen und hat deshalb Regionen in Brandenburg ausgewählt, um zu evaluieren, ob ein solches System landesweit finanziell und organisatorisch tragfähig ist.

Die Verbandsgemeinde ist eine Hausnummer im Land

Die Verbandsgemeinde Liebenwerda – bestehend aus den Städten Bad Liebenwerda, Falkenberg, Uebigau-Wahrenbrück und Mühlberg/Elbe – gehört neben dem Fläming, der Prignitz, dem Ruppiner Seenland, der Uckermark und der Stadt Senftenberg zu den ausgewählten Regionen und Kommunen, in denen die Machbarkeitsstudie durchgeführt werden soll. Die Verbandsgemeinde, so ist einer TMB-Pressemitteilung zu entnehmen, habe wie die übrigen festgelegten Teilnehmer durch „eine besonders hohe Motivation, ein hervorragend aufgestelltes und breites Netzwerk sowie die Lust, ihre Destination für Gäste, aber auch für die Einheimischen mit neuen, innovativen Serviceangeboten voranzubringen, überzeugt.

Brandenburg guckt über den Tellerrand

Als Pilotregion teilzunehmen, dazu habe die TMB zuvor über die regionalen Tourismusverbände alle Reiseregionen, Kommunen und Nationale Naturlandschaften eingeladen. Alle an der Machbarkeitsstudie teilnehmenden Regionen und Kommunen würden nun ein individuelles Coaching durch ein wissenschaftliches Beraterkonsortium erhalten.
Brandenburg habe mit großem Interesse verfolgt, welche positiven Effekte eine Gästekarte in anderen Tourismusregionen Deutschlands ausgelöst habe. „Wir sind der Überzeugung, dass wir es gemeinsam schaffen können, eine sehr gute Lösung, mit neuen, innovativen Ansätzen auf den Weg zu bringen,“ so Dr. Andreas Zimmer, Leiter Clustermanagement der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH. Wenn Tourismusströme gezielter ins Land Brandenburg geleitet werden sollen, spiele „die öffentliche Erreichbarkeit des Landes Brandenburg eine zentrale Rolle“, so die TMB. Themen wie Intermodalität, digitale und intelligente Vernetzung, die Entwicklung neuer Fahrzeugkonzepte und Verkehrsdienstleistungen sowie vor allem die Stärkung des Umweltverbundes und Klimafreundlichkeit würden zunehmend wichtiger.