Unangemeldeten Behördenbesuch hatte dieser Tage erneut eine Frau aus dem Wohngebiet am Schleinitzgraben in Elsterwerda. Das kreisliche Veterinäramt ist in Begleitung der Polizei abermals einer Anzeige nachgegangen. Diesmal nicht von Tierschützern, sondern aus der aufmerksamen Nachbarschaft.
Die Kreisverwaltung bestätigt auf Nachfrage die Anzeige. Darin werde der Verdacht des tierschutzwidrigen Umganges mit einem Hund geäußert. Dem sei die Behörde nachgegangen. Zum Ergebnis des Gespräches werden unter anderem aus Datenschutzgründen keine Angaben gemacht.

Behördengespräch in Elsterwerda ohne Vorkommnisse

Laut der Pressestelle der Polizeidirektion Süd habe eine Revierpolizistin Amtshilfe geleistet. Das etwa einstündige Gespräch zwischen der Halterin und dem Veterinäramt sei ohne Probleme verlaufen.
Nach Informationen von Nachbarn geht es erneut um den heute etwa zweijährigen, schwarzen Labrador-Rüden. Tierschützer hatten bereits im Vorjahr Alarm geschlagen, nachdem sie Hinweisen zum nicht tierschutzgerechten Umgang beim Gassigehen nachgegangen waren und das nicht tolerierbare Verhalten der Frau selbst dokumentiert und ebenfalls angezeigt hatten.
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Bei einer Kontrolle des Veterinäramtes Mitte November seien weder Misshandlungsspuren noch ein auffälliges Verhalten des Hundes oder Pflegedefizite festgestellt worden.

Nachbarn empört über Umgang mit dem Labrador

Der Rundschau namentlich bekannte Nachbarn, ebenfalls Hundehalter, hätten jüngst immer wieder Geschrei vom Hof wahrgenommen sowie einen nicht hinzunehmenden Umgang mit dem Hund, wenn dieser nicht höre. Dann werde, wie auch in der Vergangenheit, der Labrador direkt am Halsband in die Höhe gezerrt und beschimpft. Das Gespräch des Veterinäramtes scheine geholfen zu haben. Halterin und Hund würden immer wieder spielend auf dem Hof gesehen, jedoch nicht bei Gassigängen im Wohngebiet.