Die Fans des FC Energie Cottbus können sich freuen: In der entscheidenden Saisonphase in der Fußball-Regionalliga Nordost gibt es einen wahren Heimspiel-Marathon im Stadion der Freundschaft. Acht Partien stehen noch auf dem Programm – davon tritt der FCE insgesamt fünfmal zu Hause an.
In den nächsten Tagen gibt es einen Heimspiel-Doppelpack. An diesem Samstag spielt Energie Cottbus gegen Tennis Borussia Berlin. Beginn ist um 13 Uhr. Mit einem Heimsieg kann der FCE zumindest für 24 Stunden wieder die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost übernehmen. Wir berichten im Liveticker von diesem Spiel. Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt trifft am Sonntag ebenfalls zu Hause auf den Greifswalder FC (16 Uhr).
Am kommenden Mittwoch um 19 Uhr steht für Energie Cottbus dann das Nachholspiel gegen Carl Zeiss Jena auf dem Programm – wahrscheinlich vor einer Rekordkulisse im Stadion der Freundschaft. Es seien für diese Partie des aktuellen Tabellenzweiten gegen den –dritten „schon weit über 5000 Tickets“ verkauft, teilte der Verein am Freitagnachmittag mit. Deshalb wurde jetzt auch Block U2 auf der Osttribüne geöffnet und in den Vorverkauf genommen.

Größte Kulisse gegen Chemie Leipzig

Die größte Kulisse mit 5491 Zuschauern gab es in dieser Saison gegen Chemie Leipzig. Es folgen die Partien gegen Lok Leipzig (5313) und den Greifswalder FC (4903). Im Schnitt haben bislang 4337 Zuschauer die Heimspiele von Energie Cottbus in der Saison 2022/23 besucht. Der Verein liegt damit hinter der ursprünglichen Kalkulation zurück. Der FCE hat mit einem Schnitt von mehr als 5000 Zuschauer pro Spiel geplant.
Präsident Sebastian Lemke hatte erklärt: „Wir sind auf jeden einzelnen Zuschauer stolz, der zu uns ins Stadion kommt. Da sind wir total dankbar. Ich sage aber auch ganz klar, dass wir uns den einen oder anderen Zuschauer mehr gewünscht hätten. Das ist kein Vorwurf, sondern die Realität. Die Leute müssen ihr Geld einfach zusammenhalten“, so Lemke.
Mit diesem Zuschauer-Schnitt von 4337 Besuchern liegt Energie Cottbus in der Regionalliga Nordost derzeit auf Rang zwei hinter Rot-Weiß Erfurt (5171) und vor Chemie Leipzig (4131) sowie Carl Zeiss Jena (3826). Der anstehende Heimspiel-Marathon im April und Mail könnte diese Bilanz deutlich verbessern. Zumal nach Carl Zeiss Jena auch noch der BFC Dynamo, Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt sowie der SV Babelsberg im Stadion der Freundschaft gastieren.
Auch die Mannschaft setzt in der entscheidenden Saisonphase mehr denn je auf die Unterstützung von den Rängen. „Die Fans unterstützen uns jede Woche zu Hause und auch auswärts. Egal, ob es kalt oder warm ist. Das pusht uns nach vorn“, betont Verteidiger Tobias Hasse.

Nachholspiel mit Vorgeschichte

Die mögliche Rekordkulisse gegen Carl Zeiss Jena dürfte auch mit der besonderen Vorgeschichte dieses Nachholspiels zusammenhängen. Ursprünglich sollte die Partie schon am 12. März stattfinden. Energie Cottbus hatte damals mit einer Kampagne für eine fünfstellige Kulisse geworben. 10 000 Zuschauer lautete das ambitionierte Ziel.
Zwei Tage vor dem Spiel erfolgte dann jedoch die Absage, weil der Rasen im Stadion der Freundschaft nicht bespielbar war. Erst eine Werbekampagne, dann die Absage – der FCE musste sich anschließend von den eigenen Fans viel Kritik gefallen lassen. Aber: Alle damals erworbenen Eintrittskarten behielten ihre Gültigkeit und könnte nun für eine Rekordkulisse sorgen.