Der FC Energie Cottbus geht mit großer Euphorie in die bevorstehenden schweren Wochen in der Fußball-Regionalliga Nordost. Am kommenden Sonntag steht das Spiel beim Spitzenreiter Berliner AK an. Danach stehen mit dem Chemnitzer FC, Carl Zeiss Jena, Hertha BSC II und Viktoria Berlin lauter Topteams im Cottbuser Spielplan. Der Titelkampf ist voll im Gange und Energie mittendrin.
Den Schwung dafür haben sich die FCE-Profis nur bedingt im Landespokal beim 3:0-Pflichtsieg bei Landesliga-Vertreter Blankenfelde-Mahlow geholt. „Über die Art und Weise müssen wir intern reden“, monierte Abwehrchef Jonas Hildebrandt am Freitagabend angesichts der noch ausbaufähigen Torgefahr gegen das drei Klassen tiefer spielende Team.
Alexander Knappe feiert mit Energie Cottbus bei "Liebe kennt keine Liga"

Bildergalerie Alexander Knappe feiert mit Energie Cottbus bei „Liebe kennt keine Liga“

Großer Andrang bei der Autogrammstunde

Woge der Herzlichkeit für Energie Cottbus

Doch am Samstag konnten die Cottbuser beim „Liebe kennt keine Liga“-Festival das nötige Selbstvertrauen und ja, auch ganz viel Fanliebe tanken. Im Spreeauenpark feierten 4000 FCE-Anhänger gemeinsam mit Organisator Alexander Knappe eine große Energie-Party. Der Cottbuser Sänger verdeutlichte: „Ich bin sprachlos, es war ein unfassbarer Tag. Ich bin extrem dankbar, weil die Fans großartig drauf waren.“
Riesiger Andrang bei der Autogrammstunde: Die Profis von Energie Cottbus badeten am Samstag in einer Woge der Herzlichkeit der FCE-Fans.
Riesiger Andrang bei der Autogrammstunde: Die Profis von Energie Cottbus badeten am Samstag in einer Woge der Herzlichkeit der FCE-Fans.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Bei strahlendem Sonnenschein erlebte die Lausitzer Energie-Familie ein bemerkenswertes Wir-Gefühl. Das Benefizfestival war bis auf das letzte Ticket ausverkauft, der Andrang riesig. Mittendrin die Energie-Profis, die bei der zweiten Auflage des Festivals nach 2019 in einer Woge der Herzlichkeit badeten.

Exklusive Nachricht für die Energie-Fans

Bei der Autogrammstunde vor dem Mannschaftsbus war die Schlange der Fans so lang, sie führte quer durch den Spreeauenpark. Kapitän Axel Borgmann hatte zuvor bei „LR vor Ort“-Spezial betont: „Energie Cottbus ist viel größer, als viele Leute denken. Das was der Verein bietet und die vielen Fans an unserer Seite, das macht mir einfach Spaß. Für uns Spieler ist es wunderbar, so einen Tag genießen zu können.“
Energie-Kapitän Axel Borgmann verdeutlichte beim LR-Talk: "Energie Cottbus ist so viel größer als viele Leute denken."
Energie-Kapitän Axel Borgmann verdeutlichte beim LR-Talk: „Energie Cottbus ist so viel größer als viele Leute denken.“
© Foto: Frank Hammerschmidt
Richtig emotional wurde es in den Abendstunden bei den Konzerten auf der großen Bühne. Als Alexander Knappe seine FCE-Hymne „Wir kommen auch morgen noch wieder“ beendet hatte, konnte er den Fans noch einen echten Euphorieschub mitgeben. Er verriet exklusiv, dass das Festival auch 2023 wieder stattfinden wird. Und dann zieht „Liebe kennt keine Liga“ dorthin, wo es hingehört: ins Stadion der Freundschaft. „Das Festival kommt nach Hause. Wir wollen endlich in unserem Wohnzimmer sein“, betonte Knappe.

Hohe Einnahmen für den FC Energie

Dann wird sogar drei Tage gefeiert – vom 1. bis zum 3. September 2023. Das Cottbuser Staatstheater ist mit dabei, eine große Kinderveranstaltung soll es auch geben. Der Vorverkauf für die limitierten Tickets beginnt sofort. Hier kann man die Karten vorbestellen.
Bei "LR vor Ort" waren auch die Energie-Legenden mit dabei. Der einstige Trainer Fritz Bohla (von rechts), sowie die 97er-Helden Willi Kronhardt, Sven Benken und Jens Melzig plauderten bei den Rundschau-Reportern Andreas Groebe und Jan Lehmann aus dem Nähkästchen.
Bei „LR vor Ort“ waren auch die Energie-Legenden mit dabei. Der einstige Trainer Fritz Bohla (von rechts), sowie die 97er-Helden Willi Kronhardt, Sven Benken und Jens Melzig plauderten bei den Rundschau-Reportern Andreas Groebe und Jan Lehmann aus dem Nähkästchen.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Vorerst bleiben aber die Eindrücke vom Festival im Spreeauenpark. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz verdeutlichte: „Hier werden Werte gelebt, das ist etwas ganz Besonderes.“ Für Präsident Sebastian Lemke war das Festival das Zeichen dafür, dass „wir mit unseren Fans und unseren Partnern in unsere Stadt wieder enger zusammengerückt sind und die Dinge so geordnet haben, dass wir nicht mehr in der Situation sind wie im Jahr 2020“.

Vorbereitungen für das Festival 2023

Nach den großen finanziellen Sorgen befindet sich der FCE offenbar wieder in etwas ruhigerem Fahrwasser, wenngleich Lemke mit Sorge auf den Herbst schaut. Die steigenden Kosten werden auch Energie Cottbus treffen, befürchtet er. Vom Festival bekommt der Verein einen Großteil der Einnahmen aus den Ticketverkäufen, zudem wurden die Energie-Simson und das Lauzi-Gemälde versteigert.
Organisator, Sänger und glühender Energie-Anhänger: Alexander Knappe bescherte den Fans seines Herzensvereins einen Tag voller Leidenschaft. 2023 zieht er mit dem Festival in das Stadion der Freundschaft: "Wir kommen nach Hause."
Organisator, Sänger und glühender Energie-Anhänger: Alexander Knappe bescherte den Fans seines Herzensvereins einen Tag voller Leidenschaft. 2023 zieht er mit dem Festival in das Stadion der Freundschaft: „Wir kommen nach Hause.“
© Foto: Frank Hammerschmidt
Diana Jahn, Event-Chefin bei der Lausitzer Rundschau, verriet nach dem gelungenen Wochenende, dass der Verein sich auf eine mittlere fünfstellige Summe aus den Erlösen freuen darf. Alexander Knappe betonte am Sonntag: „Ich freue mich jetzt riesig auf das Festival im kommenden Jahr. Die Vorbereitungen dafür beginnen jetzt.“
Man wird sehen, ob der FC Energie bis dahin schon den auch am Samstag häufig formulierten Wunsch der Fans vom Aufstieg in die 3. Liga erfüllen kann. Knappe macht davon aber nicht das gemeinsame Energie-Gefühl abhängig und bleibt bei seinem Motto. Mit Blick auf seine Leidenschaft für den Verein sagte er: „Es ist einfach so – Liebe kennt keine Liga.“
Ganz viel Geld für Energie Cottbus: Die Ticketverkäufe, die Versteigerungen und der Energie-Flohmarkt bringen dem FCE eine mittlere fünfstellige Summe ein.
Ganz viel Geld für Energie Cottbus: Die Ticketverkäufe, die Versteigerungen und der Energie-Flohmarkt bringen dem FCE eine mittlere fünfstellige Summe ein.
© Foto: Frank Hammerschmidt

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