Der FC Energie Cottbus kämpft sportlich und auch wirtschaftlich um den Aufstieg in die 3. Liga. Zwei Tage vor dem wichtigen Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC (Freitag, 18 Uhr) hat der FCE wie angekündigt die Lizenz-Unterlagen für die 3. Liga eingereicht.
Die Zusammenstellung der Nachweise für die organisatorische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Vereins im Rahmen des Zulassungsverfahrens für die 3. Liga in der Saison 2023/24 ist laut Präsident Sebastian Lemke „ein großer Kraftakt“ gewesen. Um 13 Uhr konnte Energie Cottbus am Mittwoch dann Vollzug vermelden. Um 17 Uhr endet beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Frist für die Einreichung der Unterlagen.
Lob von Präsident Sebastian Lemke
„Wir sind unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar, dass wir alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig und vollständig zusammenstellen konnten“, sagt Präsident Sebastian Lemke in der Mitteilung des Vereins. „Dass wir vom sportlichen Bereich und der Mannschaft angefangen, über die gesamte Geschäftsstelle bis hin zu uns in den verantwortlichen Gremien alle an einem Strang ziehen und für das große Ziel arbeiten, das ist jeden Tag spürbar und macht uns sehr stolz.“
Parallel dazu hat der FCE auch sämtliche erforderlichen Unterlagen für die Regionalliga Nordost beim Nordostdeutschen Fußballverband eingereicht. In der Tabelle der Regionalliga Nordost liegt Energie Cottbus derzeit einen Punkt hinter Rot-Weiß Erfurt. Allerdings haben die Thüringer ein Spiel weniger absolviert.
Genau wie Energie Cottbus hatten sich auch Rot-Weiß Erfurt, der Chemnitzer FC, Lok Leipzig und BFC Dynamo in den vergangenen Wochen für eine Beantragung der Drittliga-Lizenz ausgesprochen. Carl Zeiss Jena hat in der vergangenen Woche ebenfalls die Lizenz beantragt.
Konkurrent von Energie Cottbus verzichtet
Nach Chemie Leipzig hat in dieser Woche auch der Berliner AK seinen Verzicht auf die Drittliga-Lizenz bekanntgegeben. „Die eingeplanten Kosten für die Lizenzierung werden wir anderweitig in den Nachwuchs und die Vereinsstruktur investieren, um den BAK sportlich, wirtschaftlich und organisatorisch für beide Ligen konkurrenzfähig zu machen“, sagte Präsident Ebubekir Han. Zudem hat der BAK bereits elf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.
Auch die VSG Altglienicke bestätigte am Mittwochnachmittag die Beantragung der Lizenz. „Ja, wir haben beantragt“, sagte Marco Schröder als Leiter Spielbetrieb auf Nachfrage von lr.de. Alles andere wäre angesichts der Transferoffensive der VSG in der Winterpause ohnehin eine Überraschung gewesen. Vor einem Jahr hatte Altglienicke allerdings noch freiwillig verzichtet.