Im Kreis Görlitz sind am Freitag nicht nur die Corona-Fallzahlen gestiegen, sondern auch die daraus folgenden Klinikaufenthalte. Am Freitag sind nach Angaben des Gesundheitsamtes 31 Personen in Kliniken stationär aufgenommen worden. Damit steigt die Zahl der Klinikaufenthalte aufgrund einer Erkrankung mit dem Corona-Virus auf 56 Personen. Acht davon befinden sich in intensivmedizinischer Betreuung und müssen beatmet werden. Zwei Personen sind zudem in einem Krankenhaus im Landkreis Bautzen und eine Person in einem Krankenhaus in Dresden untergebracht worden.

89 Neuinfektionen mit Corona im Kreis Görlitz

Aktuell ist die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Görlitz um weitere 89 Fälle gestiegen. Bei den positiv getesteten Personen handelt es sich um 84 Erwachsene und fünf Kinder. Das Gesundheitsamt ermittelt weitere Kontaktpersonen. Derzeit gibt es im Landkreis noch 804 Infizierte. Die Zahl der durch das Gesundheitsamt aktuell angeordneten Quarantänen beträgt 1022. Zudem hat der Landkreis Görlitz einen weiteren Todesfall zu beklagen. Hierbei handelt es sich um einen 80-jährigen Mann aus Görlitz. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus SARS-CoV-2 Infektion auf 28. Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 170,94.

Boxberg im Norden am stärksten betroffen

Im Kreisnorden ist erneut die Gemeinde Boxberg von einem stärken Anstieg der Fallzahlen betroffen. Fünf Neuinfektionen – zwei Personen davon sind stationär aufgenommen worden – sind am Freitag hier gezählt worden. Insgesamt sind in Boxberg nunmehr 46 Personen aktuell mit Corona infiziert. Auch in Weißwasser ist eine Person am Freitag stationär im Krankenhaus aufgenommen worden. In der Stadt sind derzeit 23 Personen mit Corona infiziert.
Das Nord-Süd-Gefälle bei den Corona-Infektionen bleibt weiterhin im Kreis bestehen: Die Stadt Görlitz verzeichnet 140 Infektionen, elf Personen sind in einer Klinik untergebracht. In Zittau sind aktuell 127 Personen infiziert. Am Freitag sind hier weitere elf neue Fälle hinzugekommen. 13 Personen sind aus Zittau wegen Corona in einer Klinik untergebracht.
Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass sich die Fristen der Befundübermittlung in manchen Fällen über die 72 Stunden hinaus verzögern können. Um die positiven Befunde schneller vorliegen zu haben, wird empfohlen, sich die Corona-Warn-App des Bundesgesundheitsministeriums herunterzuladen.

Hinweis zum Ende der Quarantänezeit

Zum Ende der angeordneten Quarantänezeit ist in der Regel kein erneuter Abstrich mehr erforderlich. Personen, die asymptomatisch sind, können demzufolge nach Ablauf der Quarantänezeit wieder arbeiten gehen. Zur Vorlage beim Arbeitgeber ist in diesem Fall der Quarantänebescheid ausreichend, teilt das Gesundheitsamt mit. Dem Verlangen eines erneuten Tests seitens des Arbeitgebers liegt keine medizinische Notwendigkeit zugrunde und wird vom Gesundheitsamt daher auch nicht durchgeführt.