Es hatte sich bereits in den vergangenen Jahren angedeutet: Die Gewerkschaften in Weißwasser, die seit 23 Jahren das Hexenbrennen und Veranstaltungen rund um den 1. Mai organisiert haben, wollen zumindest das Feuer in 2022 nicht mehr in die Hand nehmen. „Es gab in den vergangenen Jahren wegen der Trockenheit so viele Probleme, dass wir uns entschieden haben, das Hexenbrennen nicht mehr zu organisieren“, sagt Reinhard Baumbach von der Industriegewekrschaft BCE. „Wenn sich jemand anderes den Hut aufsetzt, kann er das gerne machen“, ergänzt DGB-Ortsgruppenchef Frank Schuster.
Am Sorauer Platz in Weißwasser soll zum 1. Mai stattdessen zwischen 10 und 14 Uhr ein Familienfest zum 1. Mai stattfinden. „Nach zwei Jahren wollen wir es endlich stattfinden lassen“, so Schuster. Neben einer Ansprache von IG-Metall Gewerkschaftssekretärin Eileen Müller wird Musik von „Lausitz Blech“ gespielt und eine Vorführung der Kindertanzgruppe der Tanzschule Weisse zu sehen sein. Zudem soll es mehrere Angebote für Kinder geben. Auch die Parteien werden sich vor Ort präsentieren.
Ab 14 Uhr wird zum Nachbarschafts- und Seniorentanz in die Tanzschule von Anke Weisse geladen. Sänger Andreas Schenker wird dort für die Musik sorgen. „Karten gibt es im Vorverkauf täglich beim Sozialen Netzwerk Lausitz“, sagt Romy Gahner vom Netzwerk. Man wolle dabei vor allem das ältere Publikum ansprechen und auch die Gelegenheit nutzen, über die Nachbarschaftshilfen zu informieren. „Wir freuen uns, dass alle Pavillons an diesem Tag genutzt sind“, so Stadtvereinschef Frank Schwarzkopf.