Am Aschermittwoch ist alles wieder vorbei: Diesem eisernen Karnevalsgesetz mussten am Mittwoch auch die Narren des Hoyerswerdaer Karneval Clubs Gelb-Blau (HKC) Tribut zollen.
Eigentlich hatten sie sich den Schlüssel für das Rathaus Hoyerswerda diesmal einfach behalten wollen. Doch Bürgermeister Mirko Pink erschien fast pünktlich um 11.11 Uhr im Vereinsdomizil des HKC an der Heinrich-Mann-Straße und forderte die Insignien der Macht zurück, die die Narren am 11.11.22 an sich gerissen haben: den Schlüssel für die Rathaustür und die Stadtkasse.
Viele frische Luft in der Stadtschatulle
Ein Blick in die hölzerne Schatulle ließ dem Bürgermeister jedoch den Schweiß auf die Stirn treten: In der Kasse befand sich noch mehr von allem, was vorher schon nicht drin war. Also: Noch mehr Luft als am 11.11.
Trotz aller Trauer, dass die Narrenkappe nun wieder abgelegt werden muss, schauen die Hoyerswerdaer Karnevalisten auf eine schöne 26. Session zurück. Fünf große Faschingsveranstaltungen hat der Verein mit derzeit knapp 50 Mitgliedern mitgestaltet. Die Hauptveranstaltung im eigenen Vereinsdomizil hatte das Motto „Zum Fasching kommt mit großem Knall, Konfettiregen aus dem All“.
Erstmals stand der HKC mit seinen Funkengarden zudem im Kulturhaus Laubusch auf der Bühne, wo nach langer Zeit zum ersten Mal wieder zwei Faschingsveranstaltungen organisiert wurden. Das Programm gestalteten auf Einladung die Gelb-Blauen aus Hoyerswerda. Mehrere Gastauftritte bestritten die HKC-Tanzgruppen in Senioreneinrichtungen und für Kinderfaschingsfeiern in Hoyerswerda, Lohsa und Uhyst.
Mehr Nachwuchs für die Tanzmariechen
Trotz zweier schwieriger Corona-Jahre konnte der HKC bei den Kinderfunken einen großen Zuwachs verzeichnen. Das freut den HKC-Präsidenten Andreas Kubale und besonders die Ministerin für Jugend im Verein, Sabrina Mischke. Denn so werden Lücken in den Showtanzgruppen bald wieder geschlossen sein.
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