Die Stadt Herzberg war eine der ersten Kommunen in Elbe-Elster, die im vergangenen Jahr Fördermittel für die Anschaffung neuer Sirenen aus dem „Sonderprogramm Sirenen“ des Bundes zur Verbesserung der Warninfrastruktur erhalten hat. Bis Ende des Jahres wurden damit die Sirenen der Ortsteile Arnsnesta, Borken, Frauenhorst und Friedrichsluga erneuert. Die Anlage auf dem Wasserturm bekam ein neues Steuergerät.
Die neuen Sirenen alarmieren nicht nur die Feuerwehren, sondern warnen auch die Bevölkerung. Wie das geht, das ist am kommenden Dienstag (7. Februar) zu hören. „Dann findet gemeinsam mit Vertretern der Katastrophenschutzbehörde des Brandenburger Ministeriums des Innern ein Funktionstest statt. Ähnlich wie zum bundesweiten Warntag im vorigen Jahr ertönen die Sirenentonfolgen“, sagt Silvio Blumberg vom Herzberger Ordnungsamt. Der auf- und abschwellende Heulton, der eine Minute anhält, bedeutet Warnung. Der ebenso lange gleichbleibende Heulton zeigt die Entwarnung an, erklärt er.
Getestet werden die Sirenen am 7. Februar gegen 9.30 Uhr in Herzberg, gegen 10.30 Uhr in Arnsnesta, gegen 11 Uhr in Borken, etwa um 11.30 Uhr in Friedrichsluga und gegen 13 Uhr in Frauenhorst. „Es handelt sich lediglich um einen Test. Niemand muss Angst haben, dass etwas Schlimmes passiert ist“, sagt Silvio Blumberg. Die Sirenen entsprechen dem geforderten Standard, sind zum Beispiel mit Akkus ausgerüstet, die sie auch bei komplexen Stromausfällen betriebsbereit halten.
Jedes Jahr eine weitere Sirene
Das Herzberger Stadtgebiet verfügt über 17 Sirenen, die zum Teil noch aus der DDR-Zeit stammen. Erneuert wurden zuerst die Anlagen in den Orten, die direkt an der Schwarzen Elster liegen, erklärt Blumberg. Ziel ist es, dass in jedem Jahr eine weitere hinzukommt, wenn die Fördermittel fließen.
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