Immer wieder meldet die Bundespolizei in der Nähe von Forst illegale Einreisen nach Deutschland durch Flüchtlinge. Am vergangenen Dienstag und Mittwoch haben sich die Vorfälle gehäuft.
Eine erste Personengruppe ist am Dienstagabend, 11. April, gegen 18.40 Uhr entdeckt worden. Einsatzkräfte kontrollierten eine fünfköpfige Personengruppe, die zu Fuß auf der A15 bei Bademeusel unterwegs war. Die syrischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 21 und 40 Jahren hatten keine aufenthaltslegitimierenden Ausweisdokumente dabei, wie die Bundespolizei mitteilt.
Der nächste Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag gegen 14.15 Uhr. Eine Polizeistreife stellte fünf jemenitische Staatsangehörige im Bereich der Anschlussstelle Bademeusel fest.
Die Männer im Alter von 22 bis 31 Jahren wiesen sich mit ihren nationalen Reisepässen sowie russischen Visa aus. Erforderliche aufenthaltslegitimierende Dokumente für Deutschland konnten auch sie nicht nachweisen.

Flüchtlinge landen in Erstaufnahmeeinrichtung

Fünf Stunden später erfolgte die nächste Kontrolle. Kurz vor 19 Uhr sind nach einem Bürgerhinweis 14 Männer und Frauen, darunter ein zehnjähriges Kind, im Ortsteil Noßdorf überprüft worden. Die syrischen Staatsangehörigen im Alter von 22 bis 37 Jahren waren zu Fuß unterwegs und konnten ebenfalls keinerlei Dokumente vorlegen, die sie zur Einreise und zum Aufenthalt in Deutschland berechtigten.
Bei der Befragung gaben sie an, in einem Kleintransporter nach Deutschland gebracht und auf einem Feldweg an der A15 abgesetzt worden zu sein. Einsatzkräfte fanden dort mehrere Ruck- und Schlafsäcke.
Die Beamtinnen und Beamten nahmen alle Personen in Gewahrsam und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein. Da sie Schutzersuchen äußerten, leiteten die Einsatzkräfte alle Personen nach Abschluss der polizeilichen Bearbeitung zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter.