In der Stadt Cottbus, im Ortsteil Gallinchen, wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand festgestellt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums des Landes Brandenburg hervor. Es handelt sich um eine Kleinsthaltung mit elf Tieren.
Der Bestand wurde sofort durch das zuständige Veterinäramt Spree-Neiße gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Inzwischen hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht auf ASP bestätigt.
Die Ermittlungen zur Eintragsursache des Erregers in den Schweinebestand haben begonnen. Das Veterinäramt wird dabei vom Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes unterstützt. Das Krisenzentrum des Landes Brandenburg steht mit dem Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße in laufendem Kontakt.
Verbraucherschutzstaatssekretärin appelliert an Schweinehalter
Der Bestand liegt im Kerngebiet 6, das sich im Süden des Landkreises in unmittelbarer Nähe zur säch-sischen Grenze befindet. Nähere Angaben zum Ort des Ausbruches liegen der Redaktion derzeit noch nicht vor. Die Schweine des Bestandes wurden mittlerweile getötet und unschädlich beseitigt.
Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer appelliert in dem Zusammenhang erneut an alle schweinehaltenden Betriebe und insbesondere auch an alle Kleinsthaltungen, die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten, um weitere Ausbrüche bei Hausschweinen zu verhindern.
Bereits im Juli 2021 wurde im Spree-Neiße-Kreis die Tierseuche bei einem Hausschwein eines Biobetriebs in Neiße-Malxetal nachgewiesen. Daraufhin wurden mehr als 300 Schweine getötet.
(Der Beitrag wurde nachträglich korrigiert. Anfangs hieß es, ein Kleinstbetrieb in Spree-Neiße sei betroffen.)
Weitere Artikel zur Tierseuche finden Sie auf unserer Themenseite Afrikanische Schweinepest auf LR.de.
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