Dieser Hund sollte sterben. Zwischen Plessa und Plessa-Süd hat jemand Unbekanntes einen kleinen Mischlingsrüden ausgesetzt. Das geschätzt etwa achtjährige Tier war ohne Wasser und Fressen mitten in der Natur an einem Baum festgebunden und bei sommerlichen Temperaturen allein gelassen worden.
Durch Zufall hatte ihn am Sonntag (23. Juli) gegen 8.30 Uhr ein Spaziergänger entdeckt. Wie der Plessaer Amtsdirektor informiert, habe der Hund des Grödeners angeschlagen und sein Herrchen zu dem Artgenossen geführt. Der Fundort befindet sich unweit der Landesstraße zwischen Plessa und Plessa-Süd, etwa auf halber Strecke abseits eines Feldweges am Hauptschradengraben und nicht einsehbar im Unterholz.
Amtsdirektor aus Plessa nimmt den Fundhund auf
Wie lange der Mischling dort schon festgebunden war, ist nicht bekannt. Als Wochenend-Diensthabender des Amtes Plessa wurde Göran Schrey verständigt. Er fuhr hin, dankte dem Bürger und nahm sich des Tieres an. „Der Hund wäre dort jämmerlich verreckt“, sagt der Amtsdirektor.
Zu Hause sei das Tier, dem Aussehen nach wahrscheinlich eine Kreuzung aus Mops und Chihuahua, dankbar für jede Zuwendung gewesen. Später wurde es ins Tierheim nach Meißen gebracht. Dort werde der Hund auch dahingehend untersucht, ob er einen Chip zur Identifizierung trägt.
Göran Schrey vermutet, dass der unfreiwillige Besitzer, vielleicht der Erbe eines verstorbenen älteren Menschen, das Tier loswerden wollte. Es könnte ein Ortskundiger aus der Gegend um das Schradenland, um Ortrand, Lauchhammer und Plessa sein. Der markante Mischling mit seinem besonderen Geschirr könnte jemandem bekannt vorkommen. Hinweise bitte an das Amt Plessa: Telefon 03533 480642, E-Mail: [email protected]