Die neun Feuerwehren und Löschgruppen der Amtsfeuerwehr Plessa wollen auch weiterhin starke Truppen bleiben. Dafür suchen sie Nachwuchs ab 16 Jahren. Geworben wird nicht mit leeren Versprechungen, die sowieso nicht gehalten werden können, sondern mit der knallharten Realität der Floriansjünger zwischen Staupitz und Gorden über Hohenleipisch bis Kahla und Schraden, gewürzt mit einer Prise Humor.
Auf der Internetseite des Amtes Plessa heißt es zum Beispiel: „Sie haben Lust auf eine spannende und risikobehaftete Tätigkeit, keinerlei finanzielle Interessen und jede Menge Freizeit?“
Jobs in Plessa: Das wird geboten
Wer bis hierhin ja sagen würden, der sollte noch weiterlesen. Denn dann heißt zum Profil: „Wir produzieren im Dauerbetrieb 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag Sicherheit, sind Marktführer in unserer Branche, haben ein örtliches Monopol, zahlen keinen Lohn, fordern Sie gern zu 100 Prozent und mehr, übernehmen für unsere Kunden unlösbare Aufgaben direkt vor Ort.“
Dann werden weitere „Annehmlichkeiten“ aufgezählt: „Wir bieten Dienstwagen (muss mit anderen Mitarbeitern geteilt werden), Daueranstellung, 24 Stunden Rufbereitschaft, Arbeiten bei jedem Wetter ... abwechslungsreiche Tätigkeiten an wechselnden Orten, Lärm, Nässe, Hitze, Kälte, Schmutz.“ All die Entbehrungen würden schließlich mit einer super Kameradschaft aufgewogen.
Feuerwehr Plessa: Im Ortsteil Süd soll gebaut werden
Die insgesamt 16 Fahrzeuge - vom Oldtimer bis zum modernen Gefährt - stehen nicht nur in modernen Gerätehäusern. In Plessa-Süd muss der gesamte Feuerwehrkomplex saniert und ein Erweiterungsbau für das künftige Ersatzfahrzeug errichtet werden. Allein die Planung kostet rund 115.000 Euro. Wenn das maximal möglich Fördergeld in Höhe von 333.000 Euro vom Land fließen sollte, dann könnte frühestens 2026 Baubeginn sein.