Mit der Wilde Möhre, dem Feel oder dem Steamrose ist der Festivalsommer in Cottbus und Umgebung gesichert. Doch ab diesem Jahr soll es ein neues Highlight im Event-Kalender geben. Im August geht die erste Open-Air-Auflage des Blue Moon Festivals an den Start. Was kann das Event?
Wo sich sonst junge Leute für eine Runde Volleyball, das Feierabend-Getränk oder einen kleinen Sprung in die Spree treffen, geht am 18. und 19. August 2023 der blaue Mond auf. Dann schallen von zwei Bühnen vielschichtige Klänge irgendwo zwischen Desert, Stoner und Heavy Rock, angelehnt an die Musik von Black Sabbath und Led Zeppelin, gemischt mit elektronischen Klängen. Mit dabei sind 15 Bands aus den USA, Schweden und Deutschland. Der Fokus liegt aber auf Acts aus Polen und anderen Ländern Osteuropas.

Festival in Cottbus: zwei Tage, drei Bühnen

„Wir begreifen uns als Tor zu Osteuropa und bringen beim Blue Moon Bands auf die Bühne, die man in Deutschland sonst nur selten zu Gesicht bekommt“, sagt Veranstalter David Kopsch. Bereits seit 2009 organisiert er unter dem Label des blauen Mondes Konzerte. In diesem Jahr folgt der Schritt ins Freie.
1000 Besucher und Besucherinnen werden zu diesem Anlass im Strombad in Cottbus erwartet. Das Gelände ist festivalerprobt: Seit vielen Jahren findet dort das „Stuss am Fluss“ statt. Gefeiert wird beim Blue Moon von Freitag ab 15.30 Uhr und am Samstag ab 14 Uhr bis hinein in den späten Abend. Neben den zwei Hauptbühnen werde es zum Blue Moon Festival auch eine Open Stage geben, auf der talentierte Musiker und Musikerinnen ihr Können unter Beweis stellen, ergänzt David Kopsch.
Zudem kooperiere das Festival mit lokalen Künstlern und Künstlerinnen wie dem sorbischen Kolektiw Wakuum und dem Verein Kraftwerk Sonne. Diese werden ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren.

Rock-Festival: Fokus auf regionalen Produzenten und Unterstützern

Mit dem Einbruch der Nacht geht die Party ins Chekov verlegt, wo bei der Aftershow die DJs noch mit Vinyl auflegen. Autogrammstunden? David Kopsch winkt ab: „Das ist der Unterschied zu anderen Festivals. Beim Blue Moon sieht man die Acts nicht nur auf der Bühne. Man trifft sie danach im Publikum oder am Tresen. In der Szene ist das Verhältnis generell sehr familiär.“
Das spiegle sich hinter den Kulissen wider, so Mitveranstalter Ludwig Domrös. „Wir achten darauf, dass wir Gewerke, Lieferanten und Gastronomen möglichst aus der Region beziehen“, ergänzt er. Auf dem Festival werden unter anderem die Spreewald Destillers aus Schlepzig zugegen sein. Damit der Schlaf nach dem Feiern nicht zu kurz kommt, werden Camping-Flächen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus gibt es Plattenstände, Merchandise und weitere Anlaufpunkte lokaler Akteure der Subkultur.

Erste Bandwelle und Ticketvorverkauf beginnt in Kürze

Für die Cottbuserinnen und Cottbuser sei zudem ein kleines Extra geplant. „Für die Menschen vor Ort wird es ein Kontingent an vergünstigten Tickets geben“, so David Kopsch. Die ersten Karten für das Blue Moon Festival sind ab kommender Woche erhältlich. Kostenpunkt für das ganze Wochenende: etwa 80 Euro. Die vergünstigten Hard-Tickets können zum gegebenen Zeitpunkt im Getränke Hoffmann in der August-Bebel-Straße erworben werden.
Die erste Bandwelle wird das Blue-Moon-Team am Ende der nächsten Woche verkünden. Warum überhaupt Cottbus? „Wir wollen keine anderen Festivals kopieren, sondern etwas Eigenes schaffen. Und hier in der Stadt finden wir genau den Raum dafür“, resümiert Ludwig Domrös.
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Fakten zum Blue Moon Festival 2023

● Datum: 18. und 19. August 2023
● Veranstaltungsort: Strombad am Chekov, Stromstraße 14, 03046 Cottbus
● Musikstile: Desert Rock, Stoner Rock, Grunge, Heavy Rock, Punk (15 Bands aus Europa und den USA, zwei DJs)
● Tickets: rund 80 Euro für das ganze Wochenende, Tagestickets in Planung, Vorverkauf beginnt demnächst
● Camping: Flächen stehen zur Verfügung
● Sanitäranlagen: Duschmöglichkeiten und feste WCs auf dem Festivalareal
Freien Eintritt haben alle Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre. Ab 17 Jahren muss ein Festivalticket gekauft werden. Diskriminierende Äußerungen und das Tragen entsprechender Symbolik sind untersagt. Während der gesamten Veranstaltungsdauer wird ein Awareness-Team auf dem Gelände ansprechbar sein.