Mit dem 1:0-Sieg gegen den SV Babelsberg kürte sich Energie Cottbus am 21. Mai zum Meister der Regionalliga Nordost in der Saison 2022/23. In drei anderen Regionalliga-Staffeln stehen die Meister ebenfalls fest, im Norden wartet am letzten Spieltag hingegen noch ein Zweikampf um die Meisterschaft – der Aufsteiger steht dort aber bereits fest.
Wir geben den Überblick über das Meisterrennen der verschiedenen Staffeln. Am Saisonende muss der bayrische Vertreter in die beiden Aufstiegsspiele (7. und 11. Juni) gegen den FC Energie.
Regionalliga Nordost
FC Energie Cottbus: 69 Punkte, 65:28 Tore, 33 von 34 Spielen absolviert (Meister, Aufstieg ungewiss)
Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den Rivalen SV Babelsberg hat sich Energie den Meisterpokal in der Regionalliga Nordost gesichert. Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena spielen am letzten Spieltag nur noch den zweiten Platz aus. Für Energie warten nun die Relegationsspiele gegen den Vertreter aus der Regionalliga Bayern. Es ist immer noch nicht endgültig sicher, wer das am Ende sein wird.
Regionalliga Bayern
SpVgg Unterhaching: 86 Punkte, 85:31 Tore, 37 von 38 Spielen absolviert (Meister, Aufstieg ungewiss)
Die Tabellenlage in der Regionalliga Bayern ist klar: Die Spielvereinigung Unterhaching rund um den scheidenden Trainer Sandro Wagner liegt neun Punkte vor den Würzburger Kickers. Ob der Ex-Bundesligist damit tatsächlich die Aufstiegsspiele gegen Energie Cottbus absolviert, steht aber noch nicht endgültig fest. In Unterhaching herrscht noch ein wenig Rätselraten über die Lizenz und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Die Bekanntgabe der Entscheidung durch den Verein wird für das Pfingstwochenende (27./28. Mai) erwartet, am 7. Juni steigt bereits das erste Aufstiegsspiel.
Regionalliga Südwest
SSV Ulm: 72 Punkte, 58:22 Tore, 33 von 34 Spielen absolviert (Meister und Aufstieg)
Was vor zwei Wochen noch ein spannender Dreikampf war, wurde in den vergangenen beiden Spielen doch zu einer deutlichen Angelegenheit. Ex-Bundesligist SSV Ulm grüßt von der Tabellenspitze mit vier bzw. sechs Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz. Die heißt TSV Steinbach Haiger und TSG Hoffenheim II.
Die Ulmer machten am vergangenen Wochenende (20. Mai) mit einem 5:0 gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz die Meisterschaft perfekt und nahmen die Ehrung entgegen. Das Duell gegen den Zweitplatzierten TSV Steinbach Haiger am letzten Spieltag ist nicht mehr entscheidend.
Regionalliga West
Preußen Münster: 79 Punkte, 89:39 Toren, 34 von 34 Spielen absolviert (Meister und Aufstieg)
Bundesliga-Gründungsmitglied Preußen Münster hat den Aufstieg in die 3. Liga souverän geschafft. Mit 13 Punkten Vorsprung liegen die Münsteraner deutlich vor dem Wuppertaler SV und der U23 von Borussia Mönchengladbach.
Regionalliga Nord
Hamburger SV II: 75 Punkte, 78:43 Tore, 35 von 36 Spielen absolviert (kein Aufstieg)
VfB Lübeck: 73 Punkte, 73:29 Toren, 35 von 36 Spielen absolviert (Aufstieg)
Doppeltes Kuriosum in der Regionalliga Nord: Nicht nur gibt es durch 19 Teams in der Liga stets eine spielfreie Mannschaft, sondern auch möglicherweise einen Meister, der nicht aufsteigen wird. Die zweite Mannschaft des Hamburger SV, bei der der Ex-Cottbuser Theo Harz (33 Spiele, 6 Tore) spielt, steht ein Spiel vor Saisonende auf Platz 1.
Die Lizenz für die Dritte Liga haben die Hanseaten aber nicht eingereicht, sodass der Tabellenzweite VfB Lübeck bereits als Aufsteiger feststeht. Die Lübecker haben neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger.