Nachdem die finanzielle Situation des FSV Zwickau schon während der vergangenen sieben Jahre in der 3. Liga nicht rosig war, ist sie nach dem Abstieg in die Regionalliga Nordost tiefrot. Die Westsachsen müssen eine Finanzlücke von mindestens 500.000 Euro schließen, der MDR spricht gar von bis zu 750.000 Euro Verbindlichkeiten.
Fußball-Drittligist Dynamo Dresden setzt sich darum für den angeschlagenen Drittliga-Absteiger ein. Dresden will mit einem „Hilfe-Spiel“ die Not lindern, wie der Verein am Mittwoch (12. Juli) mitteilte.
Die Fans des FSV Zwickau sammeln per Crowdfunding
Unter dem Motto „Eene Bande hält zusammen“ tritt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang am 22. Juli beim FSV Zwickau in der GGZ Arena an (15.00 Uhr). Der Erlös kommt zu 100 Prozent Zwickau zugute. Dem FSV droht die Löschung aus dem Vereinsregister.
Anhänger des Regionalligisten, der sich zuvor sieben Jahre in der dritten Liga gehalten hatte, haben bereits die Crowdfunding-Kampagne „Fußball gehört den Fans“ ins Leben gerufen, um den Verein zu retten. Die am 10. Juli gestartete Aktion hat bereits nach drei Tagen 93.000 Euro gesammelt (Stand 13. Juli, 12 Uhr), zudem wurden bereits über 800 Dauerkarten für die kommende Regionalliga-Saison verkauft. Noch bis September läuft die Crowdfunding-Aktion der Zwickauer Fans. Den Einstieg eines Investors im Verein hatte der Klub wegen unterschiedlicher Wertevorstellungen abgelehnt, eine finanzielle Stabilität konnte damit nicht gewährleistet werden.