Claus-Dieter Wollitz hat seinen Vertrag bei Energie Cottbus kürzlich ligaunabhängig verlängert. Der 57-Jährige wird dabei auch weiterhin in einer Doppelfunktion als Cheftrainer und Sportlicher Leiter arbeiten. Der FCE ist damit einer der wenigen Vereine im deutschen Profifußball, der diesen Weg ohne Sportlichen Leiter geht.
Im Interview mit dem Fachmagazin „Kicker“ hat Claus-Dieter Wollitz diesen Weg von Energie Cottbus begründet. „Die Spieler wollen sowieso mit dem Trainer sprechen und wissen, welche Vorstellung dieser hat“, erklärt Wollitz. „Bei vielen Vereinen stellen Sportliche Leiter die Spieler ein, und der Trainer muss damit arbeiten. Ich halte das für keinen guten Weg. So ist es kostengünstiger für den Verein.“
Energie Cottbus führt nach dem 18. Spieltag die Tabelle der Regionalliga Nordost mit 33 Punkten vor Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC (beide 32 an). Der FCE spielt am Sonntag beim FSV Luckenwalde. Die Partie beginnt um 13 Uhr. LR Online berichtet im Liveticker aus Luckenwalde.
Energie Cottbus sei „schon ein passender Verein für mich“, erklärt Claus-Dieter Wollitz im Interview mit dem „Kicker“. „Ich kann meine Vorstellungen von der Begleitung der Menschen, was die Mannschaft betrifft, umsetzen. Ich kann viele Ideen, die ich habe, umsetzen. Wir haben immer vertrauensvoll miteinander gearbeitet. Der Standort Cottbus lebt Leidenschaft, Werte und Emotionen“, betont Wollitz weiter.
Mit Blick auf den 57. Vereinsgeburtstag von Energie Cottbus spricht Claus-Dieter Wollitz im „Kicker“-Interview auch über einen ganz besonderen Wunsch. „Ich habe diesen Traum: 60 Jahre Energie und die Rückkehr in die 2. Liga. Rein rechnerisch ist das möglich. Ob das sportlich und wirtschaftlich möglich ist, zeigen die kommenden Monate und Jahre“, sagt Wollitz. „Das ist aber so mein Moment. Träumen darf man. Der erste Schritt ist aber, in die 3. Liga zu kommen.“