Das war ein Null-Punkte-Wochenende für die Lausitzer Füchse in der DEL2. Nach der 2:3-Heimniederlage im Derby gegen die Eispiraten Crimmitschau am Freitagabend in Weißwasser gab es zwei Tage später eine 2:7-Klatsche beim ESV Kaufbeuren.
Die Niederlage im Allgäu war auch in dieser Höhe verdient. Die Mannschaft von Trainer Chris Straube lieferte dabei die bislang schwächste Leistung in dieser Saison ab. „Ernüchterung pur“, lautete die Überschrift über dem Spielbericht auf der Internetseite der Lausitzer Füchse. Und auch Chris Straube kritisierte das Team nach dem über weite Strecken indisponierten Auftritt. „Wir wollten heute ganz anders spielen. Aber mit zwei leichtsinnigen Fehlern sind wir wieder in Rückstand geraten und mussten hinterherlaufen. Auch im Powerplay wollte kein Treffer gelingen“, erklärte der Weißwasseraner Trainer.
Torhüterwechsel bei Lausitzer Füchsen
Bezeichnend für die desolate Leistung der gesamten Mannschaft war der frühe Torhüterwechsel. Tobias Ancicka von den Eisbären Berlin, der eigentlich Spielpraxis sammeln soll, ging im 2. Drittel vom Eis und wurde durch Nils Velm ersetzt. Aber auch Velm konnte die Gegentorflut nicht verhindern. In 45. Minute schlug es innerhalb von nur zehn Sekunden gleich zwei Mal bei ihm ein.
Dazu kommen personelle Sorgen. Toni Ritter fällt wegen einer Handverletzung wohl bis nach der Länderspielpause im November aus. Eisbären-Talent Korbinian Geibel stand am Wochenende wegen einer Oberkörperverletzung ebenfalls nicht zur Verfügung. Moritz Raab wurde an den Oberligisten ECDC Memmingen ausgeliehen, sodass am Sonntag in Kaufbeuren nur 16 Feldspieler zur Verfügung standen.
Und es bleibt schwierig. Am Freitag reisen die Lausitzer Füchse zu den Löwen Frankfurt. Der Tabellenführer der DEL2 hat eine makellose Bilanz: Alle sechs Spiele wurde in der regulären Spielzeit gewonnen.