Das ist ein ganz wichtiger Dreier! Die Lausitzer Füchse haben mit dem hart umkämpften Derbysieg bei den Eispiraten Crimmitschau einen Schritt in Richtung vorzeitiger Klassenerhalt in der DEL2 gemacht – am Ziel sind sie allerdings noch lange nicht. Immerhin zog Weißwasser mit dem 3:1-Erfolg am Freitagabend im Sahnpark an Crimmitschau vorbei und kletterte in der Tabelle auf Platz neun. Der Abstand zu den Playdown-Rängen beträgt jetzt drei Punkte. In der Hauptrunde der DEL2 sind noch sieben Partien zu absolvieren.
Lob von Trainer Väkiparta
„Es ist immer schön, hier zu spielen. Man spürt einfach diese besondere Atmosphäre“, sagte Füchse-Coach Petteri Väkiparta mit Blick auf die Derby-Stimmung. „Von der mentalen Seite haben wir es sehr gut gemacht. Wir waren ruhig, aber konzentriert. Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Insgesamt war das eine starke Mannschaftsleistung.“
Von der Tabelle her war es am Freitagabend ein Derby auf Augenhöhe. Beide Teams gingen mit 57 Punkten auf dem Konto ins Spiel. Bei den Lausitzer Füchsen stand Förderlizenztorhüter Nikita Quapp zwischen den Pfosten. Korbinian Geibel, Bennet Roßmy und Eric Hördler gehören nach ihren Einsätzen für die Nachwuchsteams des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) dagegen nicht zum Weißwasseraner Kader.
Lausitzer Füchse eiskalt
Die Lausitzer Füchse schlugen in der ausgeglichenen Partie im 1. Drittel zweimal eiskalt zu. Erst legte Hunter Garlent auf Roope Mäkitalo ab, der nach zwölf Minuten mit einem Schuss unter die Querlatte zur 1:0-Führung traf. In der 17. Minute machte es der Topscorer der DEL2 dann selbst – in der Unterzahl erzielte Garlent das 2:0 und schockte damit die Eispiraten Crimmitschau.
Trotz dieser Zwei-Tore-Führung der Gäste aus Weißwasser blieb es ein hart umkämpftes Derby vor 2986 Zuschauern im Sahnpark. Als Maximilian Heim gerade von der Strafbank auf das Eis zurückkehrte, kam Crimmitschau zum 1:2 durch Dominic Walsh (35.) und bestrafte damit doch noch das unnötige Foul von Heim. Torhüter Nikita Quapp hatte in dieser Phase Schwerstarbeit zu verrichten.
Zu Beginn des letzten Drittels konnte Weißwasser eine zweimalige Überzahl nicht nutzen. Deshalb war es bis zum Schluss eine Abwehrschlacht. Jan Nijenhuis erlöste dann in der 60. Minute mit dem Schuss ins leere Tor zum 3:1-Endstand die Füchse und ließ die mitgereisten Fans feiern.
Am Sonntag geht der Kampf der Lausitzer Füchse um den Klassenerhalt mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten ESV Kaufbeuren weiter (Beginn um 17 Uhr).
Eispiraten Crimmitschau – Lausitzer Füchse 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 Mäkitalo (12.), 0:2 Garlent (17.), 1:2 Walsh (35.), 1:3 Nijenhuis (60.); Schiedsrichter: Steingroß/Singer Zuschauer: 2986; Strafminuten: 6/10.
Das nächste Spiel: Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren am Sonntag um 17 Uhr.