Es ist geschafft! Die Lausitzer Füchse haben den Klassenerhalt in der DEL2 perfekt gemacht. Weißwasser gewann am Freitagabend gegen die Ravensburg Towerstars 3:2 im Penaltyschießen und hat sich damit endgültig den Platz in den Pre-Playoffs gesichert. „Dynamo steigt niemals ab“, sangen die Fans schon während des Spiels, als die Niederlage der Eispiraten Crimmitschau gegen Bad Nauheim im Fuchsbau ankam.
Bemerkenswert: Die entscheidenden Schritte auf dem Weg zum Klassenerhalt gelangen den Lausitzer Füchse nach einer bislang sehr durchwachsenen Saison ausgerechnet gegen die Topteams der Liga. Am vergangenen Sonntag setzte sich Weißwasser gegen den souveränen Spitzenreiter Kassel Huskies (4:2) durch. Nun wurde auch der Tabellendritte Ravensburg besiegt.
„Das war ein sehr gutes Eishockeyspiel. Beide Mannschaften hatten ein klares System. Das 2. Drittel war eines unserer der besten Drittel in dieser Saison. Wir haben viel investiert und uns damit auch das Glück erarbeitet“, erklärte Trainer Petteri Väkiparta. „Das war eine schöne Kulisse mit vielen Emotionen. Jetzt geht die Reise weiter.“
Die Pre-Playoffs nach dem Modus „best of three“ werden am Mittwoch, Freitag und gegebenenfalls am Sonntag gespielt. Weißwasser trifft dort auf den EV Landshut oder die Wölfe Freiburg. Im letzten Spiel der Hauptrunde treten die Lausitzer Füchse am Sonntag zuvor noch bei den Bayreuth Tigers an (18.30 Uhr).
Kapitän Clarke Breitkreuz verletzt
Bereits vor dem Spiel gab es eine Hiobsbotschaft bei den Lausitzer Füchsen. Neben den beiden Verteidigern Kristian Blumenschein und Steve Hanusch fiel auch Kapitän Clarke Breitkreuz gegen Ravensburg aus. Der Stürmer hatte sich in dieser Woche im Training eine Oberkörper-Verletzung zugezogen.
Die 2835 Zuschauer sahen im Fuchsbau sahen ein furioses 1. Drittel. Bereits nach 85. Sekunden traf Louis Anders zur 1:0-Führung (2.) für die Gastgeber. Lange Bestand hatte diese Führung allerdings nicht. Und auch das 2:1 durch Ilja Fleischmann in der 7. Minute konnte Ravensburg zum 2:2-Pausenstand egalisieren.
Und es ging munter weiter. Kurios: In der 32. Minute trafen die Lausitzer Füchse innerhalb von wenigen Sekunden gleich zweimal den Pfosten. Die Partie wurde jetzt immer intensiver – inklusive einer Raufeinlage von Korbinian Geibel gegen den Ravensburger Luigi Calce.
Im letzten Drittel war es dann immer wieder Torhüter Ville Kolppanen, der das Unentschieden nach der regulären Spielzeit festhielt. Im Penaltyschießen wurde es dann erneut kurios: Füchse-Topscorer Hunter Garlent und der Ravensburger Josh MacDonald lieferten sich ein Privatduell. Beide traten insgesamt viermal an – Garlent traf dabei einmal als MacDonald und machte den Sieg perfekt.
Lausitzer Füchse – Ravensburg Towerstars 3:2 (2:2, 0:0, 0:0/1:0 n.P.)
Tore: 1:0 Anders (2.), 2:2 Calce (5.), 2:1 Fleischmann (7.), 2:2 Czarnik (13.); Schiedsrichter: Apel/Janssen; Zuschauer: 2835; Strafminuten: 7/13.
Das nächste Spiel: Bayreuth Tigers – Lausitzer Füchse am Sonntag um 18.30 Uhr.