Lausitzer Füchse DEL2 : Neuzugänge und viel Spaß beim Trainingsstart in Weißwasser – „paar dumme Sprüche“

Am Montagmorgen um 9 Uhr hat die neue Eiszeit bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser begonnen. Beim ersten Meeting in der Kabine stimmten Geschäftsführer Dirk Rohrbach und Cheftrainer Petteri Väkiparta die Mannschaft auf die vierwöchige Vorbereitung auf die neue Saison in der DEL2 ein.

Das Saisonziel hatte Rohrbach bereits vorab in der Rundschau verkündet: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin nicht einfach. Wir müssen deshalb eine realistische Erwartungshaltung haben. Ich wünsche mir, dass wir in unserer Jubiläums-Saison nicht wieder um den Klassenerhalt zittern müssen.“ Der Eishockeysport in Weißwasser wird im Dezember 90 Jahre alt. In den vergangenen drei Jahren waren die Füchse jeweils in die Playdown-Runde gerutscht.

Mit Ausnahme eines Wochenend-Trips nach Hessen werden die Lausitzer Füchse die Saisonvorbereitung zu großen Teilen im heimischen Fuchsbau in Weißwasser absolvieren. Das erste Testspiel findet am 26. August beim EC Bad Nauheim statt. Zwei Tage später sind die Füchse dann bei den Kassel Huskies zu Gast (28. August). In Weißwasser sind zwei Testspiele geplant: am 2. September gegen Benatky nad Jizerou und am 3. September gegen Crimmitschau. Die neue Saison in der DEL2 startet am 16. September.

Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei den Spielern riesengroß. „Es ist schön, wieder zurück in Weißwasser zu sein und mit den Jungs auf das Eis gehen zu können. Unser Team sieht wirklich stark aus und ich freue mich sehr auf die Saison“, erklärte Stürmer Roope Mäkitalo. Verteidiger Steve Hanusch sagte der Fachzeitung „Eishockey-News“: „Ich freue mich sehr, dass es endlich wieder losgeht und ich die Jungs wiedersehe. Die Jungen halten die Älteren frisch. Ein paar dumme Sprüche, etwas Rumstänkern – das ist so cool.“ Mit 31 Jahren gehört Hanusch inzwischen zu den Routiniers im Team.

Den insgesamt elf Abgängen – darunter Topscorer Peter Quenneville – stehen acht Neuzugänge gegenüber. Darunter befinden sich mit dem Finnen Teemus Henritius und Lane Scheidl (Kanada) auch zwei neue Kontingentspieler. Der Kader ist damit weitgehend komplett. Punktuelle Ergänzungen sind laut Geschäftsführer Dirk Rohrbach nur im Falle einer externen Finanzierung möglich. Verteidiger Jens Baxmann musste aufgrund der schweren Augenverletzung seine Karriere beenden. Baxmann schaute sich die erste Trainingseinheit als Zuschauer von der Tribüne aus an. „Das ist schon ein sehr ungewohntes Gefühl“, räumte der siebenfache deutsche Meister mit den Eisbären Berlin ein.

Der Montag und der Dienstag sind als Aufgalopp in die Vorbereitung vorgesehen. Dabei stehen Fitnesstests und die ersten lockeren Eis-Übungseinheiten auf dem Programm. „Es war wie immer am ersten Tag – alle sind happy. Ab Mittwoch geht es dann voll zur Sache“, sagte Trainer Petteri Väkiparta.

Beim ersten Eistraining am Montagmorgen kam der Spaß nicht zu kurz. Die Spieler hatten sichtlich Freude daran, die Pucks wieder durch die Halle zu knallen und die ersten Schritte auf dem Eis zu machen – zumal die kühle Arena angesichts der sommerlichen Temperaturen derzeit eine schöne Abkühlung bietet. Ins Schwitzen kamen die Spieler natürlich trotzdem. „Für den Anfang sah das schon ganz gut aus. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns kontinuierlich steigern“, erklärte Neuzugang Sebastian Zauner.

Noch nicht dabei sind derzeit die U20-Nationalspieler von den Eisbären Berlin. Der neue Torhüter Nikita Quapp sowie Korbinian Geibel und Bennet Roßmy spielen für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bei der WM in Kanada. Neben diesem Trio wurden Torhüter Tobias Ancicka sowie die Stürmer Maximilian Heim, Eric Hördler und Marco Baßler mit einer Förderlizenz für die Füchse ausgestattet.