Die Lausitzer Füchse feiern den ersten Sieg nach der Länderspielpause – ausgerechnet gegen DEL2-Tabellenführer ESV Kaufbeuren. Drei Tage nach der Niederlage gegen die Eisbären Regensburg gelang Weißwasser eine starke Aufholjagd. Die Mannschaft von Trainer Petteri Väkiparta holte in der turbulenten Schlussphase einen Zwei-Tore-Rückstand auf und gewann am Ende 5:4 nach Penaltyschießen gegen das Team der Stunde aus dem Allgäu. Mann des Spiels ist der Finne Roope Mäkitalo mit insgesamt drei Treffern.
„Im Vergleich zum Dienstag war das ein Schritt nach vorn. Trotz des Rückstandes haben wir im letzten Drittel nicht aufgegeben. Am Ende war das Glück auf unserer Seite. Aber wir haben uns dieses Glück erarbeitet“, erklärte Trainer Petteri Väkiparta.
Frühe Führung für Lausitzer Füchse
Die Lausitzer Füchse starteten deutlich engagierter in diese Partie als am Dienstag bei der 1:3-Niederlage gegen Regensburg. Bereits nach drei Minuten traf Topscorer Hunter Garlent in Überzahl zur Weißwasseraner Führung. Einziges Manko in dieser Phase: Mehr als dieser eine Treffer sprang in dieser anfänglichen Druckphase der Gastgeber nicht heraus. Danach wurde auch der Tabellenführer aus dem Allgäu stärker. Dieter Orendorz traf in der 10. Minute zum 1:1-Ausgleich.
Im 2. Drittel glänzte der Tabellenführer dann mit Routine und Abgeklärtheit. Jere Laaksonen (36.) und Markus Lillich (38.) sorgten für die 3:1-Führung. „Nach der Hälfte des 2. Drittels haben wir aufgehört zu spielen“, erklärte Füchse-Verteidiger Jan Bednar in der Pause bei „Sprade-TV“.
Aber Weißwasser kam im letzten Drittel zurück. Roope Mäkitalo mit einem schönen Sololauf (45.) und Lane Scheidl (49.) schossen die Treffer zum 3:3-Ausgleich. Jetzt hatten die Füchse den Tabellenführer am Rande einer Niederlage – der Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite durch Mikko Lehtonen (3:4/54.). Aber 34 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit rutschte der Puck doch noch über die Linie. Torschütze für Weißwasser war erneut Roope Mäkitalo (60.). Und auch im dramatischen Penaltyschießen war Mäkitalo der entscheidende Mann – der Finne traf zum umjubelten 5:4-Endstand nach insgesamt zwölf Schützen.
Fazit von ESV-Coach Marko Raita: „Das war ein starkes Spiel der Füchse. Sie hatten mehr Disziplin und mehr Teamwork. Wir sind mit dem einen Punkt gut bedient.“
Weißwasser spielt in Crimmitschau
Am Sonntag geht es für die Lausitzer Füchse mit dem Sachsenderby bei den Eispiraten Crimmitschau weiter (Beginn um 17 Uhr). Die Weißwasseraner Derby-Bilanz in der laufenden Saison: 2:3 nach Verlängerung gegen Crimmitschau und 3:1 in Dresden. Am kommenden Freitag gastiert dann Dresden zum nächsten Derby im Fuchsbau (17 Uhr).
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 5:4 n.P. (1:1, 0:2, 3:1/1:0)
Tore: 1:0 Garlent (3.), 1:1 Orendorz (10.), 1:2 Laaksonen (36.), 1:3 Lillich (38.), 2:3 Mäkitalo (45.), 3:3 Scheidl (49.), 3:4 Lehtonen (54.), 4:4 Mäkitalo (60.), 5:4 Mäkitalo (65.); Schiedsrichter: Ratz/Apel; Zuschauer: 2041; Strafminuten: 4+5+20 (Heim)/16.
Das nächste Spiel: Eispiraten Crimmitschau – Lausitzer Füchse am Sonntag um 17 Uhr.