Die Lausitzer Füchse sind am Mittwochabend mit einer Niederlage in die Playoffs der DEL2 gestartet. In der ersten Viertelfinal-Partie bei den Kassel Huskies verloren die Weißwasseraner mit 1:4 (0:1, 1:2, 0:1). Die Mannschaft von Trainer Petteri Väkiparta, der auf seinen Kapitän Clarke Breitkreuz verzichten musste, konnte das Rekordteam aus Kassel (44 Siege in der Hauptrunde) nicht stoppen.
Dabei hätten die Weißwasseraner dem großen Favoriten beinahe ein frühes Schnippchen geschlagen. Nach überragendem Pass von Hunter Garlent vergab Roope Mäkitalo eine Großchance für die Gäste. Bitter: Im Gegenzug traf Kassels Maximilian Faber zum 1:0 (12.). Die Erleichterung bei den Huskies war spürbar – schließlich präsentierte sich Füchse-Keeper Nikita Quapp wieder als schwer zu überwindender Rückhalt.
Nächstes Spiel am Freitag in Weißwasser
Dennoch, Kassel dominierte Partie und stellte das Ergebnis im zweiten Drittel durch die Tore von Lars Reuß (24.) und erneut Faber (30.) schnell in Richtung Heimsieg. Aber: Eric Hördler sorgte mit einem sehenswerten Fernschuss zum zwischenzeitlichen 3:1 (33.) für etwas Aufwind bei den Gästen.
Richtig gefährlich werden konnten sie dem großen Meisterschaftskandidaten und Aufstiegsaspiranten allerdings nicht. Tristan Keck sorgte mit dem Treffer zum 4:1 (43.) für die Vorentscheidung.
Bei den Füchsen war spürbar, dass sie in den drei Partien der Pre-Playoffs gegen die Wölfe Freiburg Kraft gelassen hatten. Füchse-Profi Hunter Garlent, der zum besten Spieler der Saison gekürt worden war, erklärte am Mikrofon von „Sprade-TV“: „Es ist ein sehr schnelles Spiel. Man merkt, dass Kassel zehn Tage Pause hatte – aber das soll für uns keine Ausrede sein.“
Er betonte zudem: „Die Pre-Playoffs haben uns keine Energie gekostet – sondern uns Energie gegeben. Nach der Enttäuschung im ersten Spiel haben wir uns zusammengesetzt und danach gewonnen. Es ist eine Entwicklung erkennbar. Wir haben diesen Lerneffekt mit uns genommen.“
Dieser Lerneffekt soll nun in Weißwasser helfen. Die zweite Partie in der Serie „Best of seven“ findet am Freitag im heimischen Fuchsbau statt. Beginn des Heimspiels der Lausitzer Füchse ist um 19.30 Uhr.
Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
Tore: 1:0 Faber (12.), 2:0 Reuß (24.), 3:0 Faber (30.), 3:1 Hördler (33.), 4:1 Keck (43.); Zuschauer: 4231; Schiedsrichter: Janssen/Neutzer;
Die Stimmen der Trainer von Kassel Huskies und Lausitzer Füchse
Petteri Väkiparta (Lausitzer Füchse): „Wir haben es ganz ordentlich angefangen. Ein bisschen waren vielleicht die 3200 Kilometer der vergangenen Woche in unseren Knochen. Aber wir waren in unserem Spielrhythmus – unser Gegner nicht. Die Kleinigkeiten sind heute groß geworden. Vor dem ersten Tor hatten wir eine große Chance. Im zweiten Drittel haben wir zwei Bullys in der eigenen Zone verloren. Aber, das wird eine spannende Serie sein. Wir müssen uns steigern. Wir schauen mal, welche Überraschungen wir am Freitag liefern können.“
Bo Subr (Kassel Huskies): „Wir wussten nicht, wie wir nach der Pause starten würden. Aber unsere Jungs hatten eine gute Energie. Wir haben uns die Führung verdient. Weißwasser hat ein paar Konter gefahren, aber wir konnten das managen. Beide Keeper haben ein gutes Spiel geliefert. Es ist ein guter Start auf eine lange Reise.“
Lausitzer Füchse gegen Kassel Huskies – die weiteren Termine
Freitag, 17. März: Weißwasser – Kassel (19.30 Uhr); Sonntag, 19. März: Kassel – Weißwasser (17 Uhr); Dienstag, 21. März: Weißwasser – Kassel (19.30 Uhr); falls notwendig: Freitag, 24. März: Kassel – Weißwasser (19.30 Uhr); Sonntag, 26. März: Weißwasser – Kassel (17 Uhr); Dienstag, 28. März: Kassel – Weißwasser (19.30 Uhr).