Bevor am 15. September die neue Eishockey-Saison in der DEL2 eingeläutet wird, arbeiten die Lausitzer Füchse an der Mannschaft für die 52 Spieltage. Gut einen Monat vor Saisonstart hat der Verein zwei Neuzugänge für den Sturm verkündet. Der finnische Stürmer Ville Järveläinen kommt vom Ligarivalen Bayreuth Tigers, wo er in der vergangenen Saison 2022/23 als Kapitän auflief.
Für die Oberfranken sammelte er in fünf Jahren 343 Scorerpunkte und war damit einer der torgefährlichsten Spieler und besten Scorer der Liga. Weißwassers sportlicher Leiter Jens Baxmann freut sich entsprechend sehr über den Transfer: „Mit Ville bekommen wir einen torgefährlichen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht, was er in verschiedenen Ligen unter Beweis gestellt hat. Er wird auch unser Powerplay bereichern und kann mit seiner Erfahrung und seinen Führungsqualitäten unseren jungen Spielern helfen.“

Ville Järveläinen spielte für Finnland in der Jugend-Nationalmannschaft

Seine Qualitäten hat der 30-Jährige, der in Weißwasser mit der Nummer 20 auflaufen wird, aber nicht nur in Deutschland bewiesen. Der nur 1,65 Meter große Angreifer spielte für Finnland von der U16- bis zur U20-Nationalmannschaft und stand auf Vereinsebene bereits in Finnland, Dänemark und Finnland auf dem Eis. Zudem haben die Lausitzer Füchse mit Philip Ziesche einen weiteren Angreifer verpflichtet.
Stürmer: Als Gegenspieler war Ville Järveläinen (M.) in den letzten Jahren mit den Bayreuth Tigers häufig in Weißwasser zu Gast gewesen.
Stürmer: Als Gegenspieler war Ville Järveläinen (M.) in den letzten Jahren mit den Bayreuth Tigers häufig in Weißwasser zu Gast gewesen.
© Foto: Thomas Heide
Der 18-Jährige ist aber nicht als Soforthilfe für die DEL2-Mannschaft eingeplant, sondern soll laut Verein als Fördervertragsspieler vornehmlich Spiele bei einem Club in der Oberliga absolvieren, um Spielpraxis zu sammeln. Seine Laufbahn begann der Rechtsschütze in der Jugend der Eisbären Berlin, seine weitere Ausbildung genoss Ziesche bei Red Bull Salzburg.
Das Nachwuchstalent führt eine familiäre Eishockey-Dynastie weiter, denn auch Vater Steffen und Großvater Joachim machten sich einen Namen im deutschen Eishockey. Joachim Ziesche trainierte für insgesamt 16 Jahre die DDR-Nationalmannschaft, Steffen spielte unter anderem bei Dynamo Berlin und dem Nachfolgerverein Eisbären Berlin.