Kinder zwischen acht und zwölf Jahren konnten die erste Ferienwoche in Cottbus mit einem Tanzprojekt verbringen. Auch im Schatten der Coronakrise ist das Projekt „S(chill)er doch mal“ zur Aufführung gekommen. Anstrengend war’s, resümiert Claudia Arndt von der Stiftung SPI, die im Rahmen des „Ströbitzer Quartiersläufer“-Projekts verantwortlich für die Organisation war. Gelohnt hat sich die Arbeit allemal.

Im Cottbuser Schillerpark gab es eine Stunde mehr als Tanz

Eine Stunde lang sind die Teilnehmer durch den Schillerpark in der Cottbuser Innenstadt gewandert, haben an jeder neuen Station eine Tanzperformance aufgeführt. Verantwortlich für die Choreografie: die Cottbuser Tänzerin Golde Grunske und der Berliner Tänzer und Tanzlehrer Christoph Viol. Live-Musik kam während der einstündigen Aufführung von Sänger und Musiklehrer Mario Heß.
Das Lied zur Performance, „Was passiert mit unserer Zukunft“ allerdings kam nicht vom Profi, wie Claudia Arndt betont. Vielmehr hätten die Kinder Strophen und Refrain unter Heß’ Anleitung selbst geschrieben. Der Titel verrät schließlich auch, worum es in dem Tanzprojekt ging: die Umwelt.

Das Tanzprojekt im Cottbuser Schillerpark vermittelt eine Botschaft und Spaß

Eindrücklich haben die jungen Teilnehmer in den 60 Minuten den Teich im Park zu einem verschmutzten Meer werden lassen, dass es aufzuräumen gilt. An den Staatstheater-Mülltonnen gab es Hinweise auf Mülltrennung und Recycling-Ideen.
Dass neben dem hochmoralischen Thema noch viel Raum für Spaß und durchchoreografierte Performance war, lag an dem dankenswerterweise ausgebliebenen Zeigefinger, dem perfekten Wetter für eine Freiluft-Aufführung, den gespannten Eltern als Zuschauer und dem Spaß, den die Kinder ganz offensichtlich hatten.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Förderung sowie dem Bundesverband für Tanz in Schulen. Ein Video der fertigen Performance gibt es mittlerweile auch im Internet.