Es ist bereits so etwas wie eine Tradition in Cottbus. Bereits zum 23. Mal verleiht die Max-Grünebaum-Stiftung am Sonntag gleichnamige Preise an Künstler des Staatstheaters Cottbus und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Am Sonntag um 11 Uhr wird der Festakt im Großen Haus des Staatstheaters stattfinden. Der Eintritt ist frei, Interessierte sind willkommen, teilt die Stiftung mit. Erstmals wirkt das Ballett des Staatstheaters am Festakt mit. Unter Leitung des kommissarischen Generalmusikdirektors Alexander Merzyn und des Chordirektors Christian Möbius spielt das Philharmonische Orchester Werke von Händel, Corelli, Vivaldi und Purcell. Schauspielerin Lisa Schützenberger, Preisträgerin des Vorjahres, wird ebenfalls mit einem Beitrag zu erleben sein, teilt die Stiftung weiter mit.

Stiftung und Preis sind benannt nach Max Grünebaum (1851 bis 1925). Der einstige Tuchfabrikant ist Ehrenbürger der Stadt Cottbus und verband Unternehmertum mit sozialem Engagement sowie Mäzenatentum. Zu Lebzeiten förderte er das Cottbuser Theater.

Grünebaums Nachfahren flohen zu Zeiten des Dritten Reichs vor Rassismus in Deutschland und suchten in England ihre neue Heimat. Grünebaums Enkel initiierten 1997 in England die Max-Grünebaum-Stiftung in Erinnerung an das Wirken ihres Großvaters in Cottbus.

Drei der jeweils mit 5000 Euro dotierten Max-Grünebaum-Preise werden am Sonntag vergeben. Dazu wird ein Mitarbeiter des Staatstheaters mit dem Karl-Newman-Förderpreis ausgezeichnet. Der nach einem Enkel Grünebaums benannte Preis ist eine Studienreise nach England.