Zum Ende der Woche wird es in Sachsen und Brandenburg heiter und trocken. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, kann es am Mittwochmorgen zunächst noch durch leichten Regen oder Sprühregen von der Uckermark bis zur Lausitz gebietsweise zu Glatteis kommen. Bei Temperaturen zwischen fünf und acht Grad bleibe es am Nachmittag dann aber niederschlagsfrei. Auch am Donnerstag bleibt es demnach vielerorts trocken. Im Laufe des Tages klare der Himmel bei Temperaturen bis zu zehn Grad auf. Trocken und heiter werde den Meterologen des DWD zufolge dann auch der Freitag. Die Höchsttemperatur liege bei elf Grad.

Sachsen erwartet vorerst kein Hochwasser durch Schneeschmelze

Die Schneemassen in Sachsen sollen nach einer Prognose des Landeshochwasserzentrums nur gemächlich verschwinden. Aktuell gehe man nicht von einem flächendeckenden Hochwasser aus, teilte die Behörde am Dienstag in Dresden mit. „Aufgrund der aktuellen Wettervorhersagen ist davon auszugehen, dass der Schnee langsam abtauen wird, teilweise im Boden versickert und teilweise verdunstet.“ Zudem werde der Tauprozess nachts bei Temperaturen um den Gefrierpunkt immer wieder ausgesetzt oder verlangsamt.
Wie sich die Wasserstände an den sächsischen Elbepegeln entwickeln, könne frühestens am Wochenende eingeschätzt werden, hieß es. Im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe liege zwar viel Schnee, aber der Wasservorrat in der Schneedecke sei aktuell deutlich geringer als zum Beispiel im schneereichen März 2006, als die Elbe infolge einer rasanten Schneeschmelze Anfang April am Pegel Dresden auf einen Wasserstand von 7,49 Meter anstieg.

Alarmstufe 1 kann in einigen kleinen Flüssen erreicht werden

Nach den Prognosen wird die winterliche Frostperiode in den kommenden Tagen durch eine sehr milde und wechselhafte Wetterlage abgelöst. In den Flüssen und Bächen, die in den tiefen und mittleren Höhenlagen entspringen, würden die Wasserstände zuerst auf die Schneeschmelze reagieren, erklärte die Hochwasserzentrale. Das betreffe unter anderem die Nebenflüsse der Mittleren Elbe, die Schwarze Elster, und die Spree. Hier könne es vor allem in kleineren Flüssen zu Ausuferungen und geringen Überflutungen kommen und vereinzelt die kleinste Alarmstufe 1 überschritten werden. „In der zweiten Wochenhälfte folgen die Flüsse und Bäche in den Mittelgebirgen wie die Zwickauer Mulde, die Freiberger Mulde, die Vereinigte Mulde sowie die Nebenflüsse der Oberen Elbe, die Obere Weiße Elster und die Lausitzer Neiße im Bergland“, hieß es abschließend.