Das kurze, aber heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und starkem Wind in Brandenburg hat am Montagabend, 24. Juli, zahlreiche Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Dabei rückten die Einsatzkräfte vor allem wegen umgestürzter Bäume und vollgelaufenen Kellern aus, wie die Regionalleitstellen am Dienstagmorgen mitteilten.
Die Leitstelle Lausitz in Cottbus hatte insgesamt 32 unwetterbedingte Einsätze - die meisten davon in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz.
Im Senftenberger Ortsteil Hosena im Landkreis Oberspreewald-Lausitz stürzte ein Baum auf ein Auto, in dem drei Person saßen. Sie wurden von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit. Die drei Insassen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren hatten Verletzungen erlitten, die im Krankenhaus medizinisch zu versorgen waren. Der Schaden am Golf wurden von der Polizei auf rund 3000 Euro beziffert.
Auch auf der A13 zwischen Baruth im Landkreis Teltow-Fläming und Teupitz im Landkreis Dahme-Spreewald kam es zu einem wetterbedingten Unfall. Ein Auto mit Anhänger wurde durch den Wind erfasst und aus der Fahrspur gedrückt, sodass das Fahrzeug mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Fünf Felder der Schutzeinrichtung wurden zerstört. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Das Auto war anschließend nicht mehr fahrtüchtig. Wegen Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Berlin zeitweise gesperrt.
Großer Ast auf Gleis stoppt Zugverkehr
Zudem musste ein Personenzug auf einer Regionalbahnstrecke in Drahnsdorf im Landkreis Dahme-Spreewald wegen eines großen Astes auf den Gleisen halten. Personen wurden laut Informationen der Leitstelle Lausitz nicht verletzt. Der Zugverkehr war dort gut zwei Stunden lang unterbrochen und konnte gegen 23 Uhr wieder freigegeben werden.
In Lübbenau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, in Straupitz und Heideblick im Landkreis Dahme-Spreewald sowie im Nordosten von Cottbus fiel zudem der Strom aus.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor für den Montagabend vor der Gefahr des Auftretens von schweren Gewittern gewarnt.