Für die Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Berlin waren am Donnerstag amtliche Warnungen vor schweren Sturmböen herausgegeben worden. Die Warnungen erstreckten sich über den Zeitraum von 8 bis 18 Uhr. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Brandenburg und Sachsen hatte alle Hände voll zu tun.
Wie die Leitstelle Lausitz mitteilt, mussten die Kameraden am Donnerstag zu knapp 630 witterungsbedingten Einsätzen in Südbrandenburg ausrücken. Dabei handelte es sich vor allem um umgestürzte Bäume. Zwei Personen wurden verletzt.
Liveticker - Sturm Ignatz fegt über Brandenburg, Sachsen und Berlin
15:34 Uhr: Zugverkehr zwischen Weißwasser und Horka wieder aufgenommen
Der Zugverkehr der Linie RB 65 wurde wieder aufgenommen. Die Züge der Odeg verkehren wieder zwischen Weißwasser und Horka sowie zwischen Horka und Cottbus. Darüber informiert ein Unternehmenssprecher auf Rundschau-Nachfrage. Auch zwischen Görlitz und Hoyerswerda und Görlitz und Zittau ist der Zugverkehr wieder aufgenommen worden. Aktuell müssen Zugreisende überall mit Verspätungen von bis zu 15 Minuten rechnen.
Nach wie vor ist der Linie RB 46 zwischen Cottbus und Forst eingestellt. Immer noch liegen Baumäste auf den Schienen, die beseitigt werden müssen.
15:09 Uhr: Sturm sorgt für zahlreiche Einsätze in den Kreisen Bautzen und Görlitz
Der Sturm hat auch in den Landkreisen Bautzen und Görlitz für zahlreiche Einsätze und reichlich Sachschäden gesorgt. Verletzt hatte sich glücklicherweise niemand. Darüber informiert Polizeisprecherin Katharina Koch.
Insgesamt 76 Einsätze registrierte das Führungs- und Lagezentrum im Zusammenhang mit dem Unwetter. 42 Mal kam es zu kurzzeitigen Fahrbahnsperrungen, weil Rettungskräfte abgeknickte Bäume oder Äste beräumten. Sachbeschädigungen an 18 Fahrzeugen und zehn Verkehrsunfälle waren ebenfalls die Folge.
Auch Strom- und Telefonleitungen wurden in Mitleidenschaft gezogen. So gab es zerrissene beziehungsweise beschädigte Kabel in Radeberg, Arnsdorf, Bluno, Reichenbach und Oderwitz. In Ottendorf-Okrilla waren Haushalte am Nachmittag vier Stunden lang ohne Strom.
In Bautzen, Großröhrsdorf und Weißwasser verursachte der Sturm auch einzelne Schäden an Häusern und Dächern.
14:48 Uhr: Sturm entwurzelt Bäume in Welterbe-Parks
Der Sturm hat in den Potsdamer Welterbe-Parks Sanssouci und Babelsberg große Schäden angerichtet. Im Park Sanssouci seien neun große Bäume entwurzelt oder umgerissen worden, sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Frank Kallensee, am Freitag. Außerdem seien mehrere dicke Äste abgebrochen. Im Park Babelsberg seien größere Teile von zwölf Baumkronen abgebrochen. Auch der Berliner Schlossgarten Charlottenburg ist von Sturmschäden betroffen: Dort sind zwei Bäume und drei Kronen beschädigt worden.
12:15 Uhr: Stromversorgung noch immer beeinträchtigt
Rund 1000 Stromkunden in den Landkreisen Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz haben weiter keinen Strom. Die Beseitigung der Störung werde vermutlich noch den ganzen Tag dauern, sagte ein Sprecher des Energieversorgers envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz. „Wir sind da noch nicht über den Berg.“ Durch den Sturm hätten herabfallende Äste Stromleitungen zerstört, Strommasten seien beschädigt worden. Im Bereich des Energieversorgers in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind den Angaben zufolge insgesamt 3000 Kunden ohne Strom.
11:24 Uhr: Fünf Elektroautos in Forst beschädigt
Die Feuerwehr Forst musste wegen des Sturmtiefs zu rund 20 Einsätzen ausrücken, wie Einsatzleiter Jörg Baumgart am Freitag erklärt. Insgesamt waren 43 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Betroffen war das gesamte Stadtgebiet. Verletzt wurde niemand. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume. Dabei wurden in der Gymnasialstraße ein Auto beschädigt und am Krankenhaus von Forst fünf Elektroautos an den Ladesäulen.
Dazu kamen zwei Einsätze wegen Dächern, die durch den Sturm beschädigt wurden. Darunter war auch ein komplett abgedecktes Dach in der Straße „Am Haag“ im Stadtzentrum von Forst.
9.55 Uhr: Sturm Ignatz fordert erstes Todesopfer in Brandenburg
Während des Sturms ist bei Templin (Uckermark) auf der Bahnstrecke nach Eberswalde ein Lokführer von einem herabstürzenden Ast erschlagen worden. Er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus, wo er am Freitagmorgen starb, wie die Polizei in Frankfurt/Oder mitteilte. Der 50-Jährige hatte demnach am Donnerstagmittag seine Regionalbahn gestoppt, um zusammen mit einem Kollegen Äste zu beseitigen, die durch den Sturm von Bäumen auf die Gleise gefallen waren und die ihn an der Weiterfahrt hinderten.
9:45 Uhr: Feuerwehren weiter im Einsatz
Auch am Freitag sind die Kameraden der Feuerwehren in der Lausitz weiter im Einsatz, um die Sturmschäden zu beseitigen. Bei den Schäden handelt es sich zumeist um umgestürzte Bäume. Die Leitstelle Lausitz rechnet damit, dass solche Einsätze im weiteren Tagesverlauf zunehmen werden, da es weiterhin gebietsweise stürmisch ist.
8:30 Uhr: Weiterhin Probleme bei der Odeg
Zahlreiche Züge der Linien RB46 (Cottbus-Forst) und RB65 (Horka-Weißwasser) fallen aufgrund von Sturmschäden aus. Derzeit hängen zahlreiche Bäume in den Gleisbereich, die erst entfernt müssen, heißt es vonseiten der Odeg. Eine Besserung ist nicht vor dem Nachmittag zu erwarten.
6:30 Uhr: Beeinträchtigungen bei der Odeg
Beim Zugverkehr der Odeg kommt es am Freitagmorgen wegen den Sturms zu Beeinträchtigungen. Verspätungen gibt es derzeit bei den Linien RE2, RB65 und RB46.
6:00 Uhr, Freitag: Leitstelle Lausitz zieht Resümee
Knapp 630 witterungsbedingte Einsätze sind die Kameraden der Feuerwehr am Donnerstag gefahren. Zumeist waren es umgestürzte Bäume, die aus dem Weg geräumt werden mussten. Zwei Personen wurden während des Sturms verletzt. Die Aufräumarbeiten sind im Großen und Ganzen abgeschlossen. Die Feuerwehr warnt vor erneut auffrischendem Wind am Freitag.
19.30 Uhr: Beseitigung von Sturmschäden zieht sich noch bis in die Nacht
Im Zuständigkeitsbereich der Leitstelle Lausitz sind bis 17 Uhr rund 3000 Notrufe eingegangen. 950 Einsätze hatte es bis dahin gegeben. 300 davon waren witterungsbedingt, wie ein Sprecher der Leitstelle Lausitz mitteilt. Überwiegend mussten umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste beseitigt werden. Lediglich zwei Personen wurden durch einstürzende Bäume verletzt. Die Feuerwehren befinden sich nach wie vor im Einsatz. Die Beseitigung der Sturmschäden wird sich noch bis in die Nacht hinziehen.
19:00 Uhr: Noch rund 7000 Mietnetz-Kunden ohne Strom
Nach dem Abflauen des Sturmtiefs entspannt sich das Störungsgeschehen im Netzgebiet von Mitnetz Strom. Darüber informiert Pressesprecher Stefan Buschner. Aktuell seien noch rund 7.000 Kunden ohne Strom. In der Spitze waren es rund 55.000 Kunden. Am stärksten betroffen sind nach Angaben des Unternehmens momentan die Landkreise Spree-Neiße in Brandenburg und die Landkreise Bautzen, Görlitz und Leipzig in Sachsen. Hauptursache für die Störungen der Stromversorgung seien umgestürzte Bäume und herabfallende Äste, die Stromleitungen beschädigt haben.
Die Situation verbessere sich jedoch stündlich. Ziel der Netzgesellschaft ist es, bis in die Abendstunden ein Maximum an Kunden wieder mit Strom zu versorgen. Alle Mitarbeiter von Mitznetz Strom sowie von Rahmenvertragsfirmen des Unternehmens sind im Einsatz. Die einsetzende Dunkelheit erschwere die Arbeiten. Hinzu käme, dass die Mitarbeiter die Anlagen und Leitungen zum Teil nicht erreichen können, da Waldgebiete aufgrund umgestürzter Bäume nicht befahrbar seien. Der enviaM-Netzbetreiber warnt dringend davor, sich defekten Anlagen und Leitungen zu nähern. Das Unternehmen bittet darum, sich bei anhaltenden Störungen oder sichtbar defekten Anlagen und Leitungen umgehend unter der Störungshotline 0800 2 305070 oder der Servicenummer 0800 2 884400 zu melden.
Die Reparaturarbeiten der defekten Stromleitungen werden voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Die Schäden lassen sich noch nicht beziffern.
18:30 Uhr: Feuerwehren in Forst und in Döbern-Land ziehen Sturm-Fazit
Sturm Ignatz hat auch die Feuerwehren in Forst und im Amt Döbern-Land in Atem gehalten. Gebäude und Fahrzeuge wurden beschädigt, Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert.
Alleine die Kameraden aus dem Amt Döbern-Land hatten bis zum Abend mehr als 20 Einsätze absolviert. In Wolfshain musste laut Amtswehrführer Lars Mudra ein gespaltener Baum gefällt werden. Ein anderer Baum hatte zu einem Riss einer Oberleitung geführt.
In Döbern (Foto) gab es ebenfalls mehrere Einsätze. Dort wurden Fensterscheiben durch umstürzende Bäume zerstört.
Erschwerend kam laut Mudra hinzu, dass es zum Teil keinen Strom mehr gab. So konnten zum Beispiel die Tore der Gerätehäuser der Feuerwehr nur im Notbetrieb manuell geöffnet werden. „Wir haben aber alles soweit im Griff“, lautete das Fazit des Feuerwehrchefs am Abend.
18:05 Uhr: Sachschäden, aber keine Verletzten im Landkreis Görlitz
Sturmbilanz aus dem Landkreis Görlitz: Der Stromausfall im Landkreis Görlitz erstreckt sich über das Kirchspiel Schleife - also Trebendorf, Groß Düben und Schleife, Bad Muskau, Krauschwitz, die Neißedörfer und mehrere Straßenzüge in Weißwasser. Die meisten Einsätze hatte die Gemeindewehr in Boxberg (34), in Weißwasser, Krauschwitz und Weißkeißel sind es insgesamt 22 gewesen. In Rietschen sind es 12. In Bad Muskau sind die alle Kameraden und alle Fahrzeuge im Einsatz gewesen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Gerd Preußing berichtet von mehr als 100 Einsätzen im gesamten Norden des Landkreises Görlitz. Zu verzeichnen sind bislang allerdings ausschließlich Sachschäden. Personen sind aufgrund des Sturmes nicht zu Schaden gekommen.
17:45 Uhr: 339 wetterbedingte Einsätze in Berlin
Das Sturmtief sorgte für einen Dauereinsatz bei der Berliner Feuerwehr. Sie bewältigte nach eigenen Angaben von 8 Uhr bis 16 Uhr insgesamt 339 wetterbedingte Einsätze. In den Mittagsstunden waren die Retter an mehr als 250 Stellen im Einsatz - nicht alle Einsätze waren wetterbedingt.
17:19 Uhr: Wo es in Sachsen bisher die stärksten Böen gab
Der Herbststurm hat auch Sachsen weiter im Griff. Die stärksten Böen meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Fichtelberg. Mit 131 Kilometern pro Stunde wurde hier Windstärke 12 erreicht. In Leipzig, Dresden und Nossen galt Windstärke 11. „Das Hauptsturmumfeld hat ganz Sachsen erreicht, entfernt sich im Nachmittagsverlauf aber allmählich“, sagte ein DWD-Sprecher. Zum Abend hin solle der Wind dann noch einmal Fahrt aufnehmen, bevor es in der Nacht wieder ruhiger werde.
Am Freitag kann es laut DWD noch einmal stürmisch werden. Ab Samstag soll sich die Lage jedoch endgültig beruhigen. „Am Sonntag erwarten wir dann allgemein friedliches Herbstwetter“, sagte ein Sprecher.
17:10 Uhr: Sturmschäden bei Gerätehaus von Feuerwehr Klein Loitz
Hier hilft die Feuerwehr sich selbst. Am Gerätehaus Klein Loitz (Gemeinde Felixsee) ist durch den Sturm das Dach beschädigt worden. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind dabei, dieses zu reparieren.
16:45 Uhr: Umgestürzter Baum zerstört Eingangstor in Lauchhammer
Ein morscher Baum hat in Lauchhammer-West für einen großen Schaden gesorgt. Sturmbedingt ist der Baum, der sich in der Dimitroffstraße in der Nähe eines Netto-Marktes befinden, umgeknickt, ein großer Ast ist dabei abgefallen. Ein neues Eingangstor ist dadurch zerstört worden. Die Feuerwehr hat den Gefahrenbereich abgesperrt und den Ast entfernt.
16:30 Uhr: Deutscher Wetterdienst hebt Unwetterwarnung auf
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Nachmittag alle bestehenden Unwetterwarnungen vor orkanartigen Böen aufgehoben. Die Meteorologen warnten jedoch weiterhin vor Sturmböen und schweren Sturmböen, vor allem in den östlichen Landesteilen.
16:15 Uhr: Zugverkehr in Sachsen eingestellt
Der Sturm hat am Donnerstag im Südosten Deutschlands zur Einstellung des Regionalbahnverkehrs geführt. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sei der Zugverkehr der DB Regio bis auf Weiteres eingestellt, teilte die Deutsche Bahn mit. Dagegen laufe der Fernverkehr unter erschwerten Bedingungen weiter.
16:00 Uhr: Schäden schnell der Versicherung melden
Sturmschäden müssen der Versicherung schnell gemeldet werden. Die Gebäudeversicherung bietet Schutz gegen Sturm und Hagel, Feuer und Leitungswasser, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Sie übernimmt die Kosten für Schäden am Haus, wie etwa abgedeckte Dächer, zerstörte Schornsteine oder Schäden am Haus durch umgefallene Bäume. Die Gebäudeversicherung zahlt auch für Folgeschäden, wenn durch das vom Sturm beschädigte Dach oder kaputte Fenster, Regen eindringt und Wände oder Fußböden beschädigt werden.
15:45 Uhr: Ignatz wirft in Spremberg viele Bäume um
Sturmtief Ignatz hat in Spremberg zahlreiche Bäume umgeworfen. Am Schloss, am Festplatz, an der Spree, an Straßen, in Wohngebieten. Allein von der Feuerwehr Stadtkern sind 20 Kameraden mit fünf Fahrzeugen im Dauereinsatz. Um die Leitstelle Lausitz zu entlasten, ist die Spremberger Feuerwache in der Karl-Marx-Straße seit 10 Uhr Zentrale. So werden Sturmschäden in der Spremberger Region aus der Cottbuser Leitstelle nur schnell weiterleitet und vor Ort koordiniert, sagt Peter Bode, der die Zentrale leitet. In der Wiesengasse am Festplatz wurde ein parkendes Auto von einem umgestürzten Baum stark beschädigt.
15:30 Uhr: Bad Muskau komplett ohne Strom
In Bad Muskau ist aufgrund des Sturmes das gesamte Stadtgebiet derzeit ohne Strom. Das bestätigt die Feuerwehr Bad Muskau. Der Stromanbieter Mitnetz berichtet, dass in ganz Sachsen und Brandenburg derzeit rund 50.000 ihrer Kunden ohne Strom sind. Das Unternehmen warnt dringend davor, sich während des Sturms Anlagen und Leitungen zu nähern. Der enviaM-Netzbetreiber bittet darum, sich bei anhaltenden Störungen oder sichtbar defekten Anlagen und Leitungen umgehend unter der Störungshotline 0800 2 305070 oder der Servicenummer 0800 2 884400 zu melden.
15:15 Uhr: 15 Feuerwehreinsätze rund um Boxberg
In der Gemeinde Boxberg ist die Feuerwehr bislang zu 25 Einsätzen ausgerückt. „Es sind alle Ortsteile betroffen“, erklärt Felix Werner von der Feuerwehr Boxberg. Hauptsächlich geht es um umgestürzte Bäume, die die Straßen blockieren. Allerdings sind auch einige Dachziegel auf die Straßen gestürzt. Laut den Vorhersagen wird die Sturmspitze im Kreis Görlitz für den Nachmittag gegen 15 Uhr erwartet.
15:00 Uhr: Autofahrer in Schlieben schwer verletzt
Kurz nach 13 Uhr wurde ein Autofahrer in Schlieben schwer verletzt, als ein Baum in der Straße Am Bahnhof infolge des Sturms Ignatz knickte und auf sein Fahrzeug stürzte. Am Abzweig Kaupen in der Nähe von Schraden kam es witterungsbedingt ebenfalls zu einem Verkehrsunfall. Eine Windböe hatte einen Pkw erfasst. Der Fahrer verlor nach Polizeiangaben die Gewalt über sein Fahrzeug, das über die Schutzplanke gehoben wurde. Der Mann wurde ebenfalls verletzt.
14:50 Uhr: Landesfunkstellen koordinieren Einsätze im Landkreis Görlitz
Im Landkreis Görlitz sind überall ortsfeste Landfunkstellen der Feuerwehren eingerichtet. Sie koordinieren seit 14 Uhr rund 90 Einsätze verschiedenster Art kreisweit, meldet der Kreisfeuerwehrverband.
14:45 Uhr: Birke fällt auf Radweg
Wieder hat es den Radweg zwischen Lauchhammer und Tettau getroffen. Der Sturm legte eine Birke um, die genau auf den Radweg fiel. Zum Glück war in diesem Moment kein Radfahrer unterwegs. 2017 ereignete sich an gleicher Stelle ein tödlicher Unfall. Auch damals lies ein Sturm Bäume umknicken.
14:30 Uhr: Berliner Feuerwehr nahezu am Limit
Das Sturmtief hat die Feuerwehr in Berlin wegen vieler Einsätze auf eine Kraftprobe gestellt. Reisende brauchten angesichts der verspäteten und unterbrochenen S-Bahnen Geduld. Auch das Betreten vieler Parks war tabu. „Wir sind nahezu am Limit“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Demnach waren die Retter in den Mittagsstunden an mehr als 250 Stellen im Einsatz.
14:15 Uhr: Windstärke 12 auf dem Fichtelberg
Umgestürzte Bäume, herabfallende Dachteile und instabile Baugerüste sorgten in Sachsen für Dutzende Einsätze der Feuerwehr. Die Bahn stellte ihren Regionalverkehr am Mittag komplett ein, in Dresden standen auch die Straßenbahnen still. Ausflugsziele wie die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz schlossen aus Sicherheitsgründen ihre Tore. Die stärksten Böen meldete der Deutsche Wetterdienst für den Fichtelberg. Mit 131 Kilometern pro Stunde wurde hier Windstärke 12 erreicht. In Leipzig, Dresden und Nossen galt Windstärke 11.
14:00 Uhr: Bahn nimmt Fernverkehr in NRW wieder auf
Nachdem der Fernverkehr wegen Sturmschäden in Nordrhein-Westfalen am Morgen komplett eingestellt worden war, rollen auf einigen Strecken wieder erste Fernzüge. Wie die Deutsche Bahn am Mittag mitteilte, werde der Zugverkehr auf ersten Strecken nach und nach wieder aufgenommen. Es komme jedoch weiter zu Ausfällen und Verspätungen in weiten Teilen Deutschlands. Wie lange die Behinderungen andauerten, sei noch nicht abzusehen.
13:50 Uhr: Berliner Straße in Weißwasser gesperrt
Die Berliner Straße in Weißwasser musste gesperrt werden, weil der Sturm ein Hausdach zum Teil abgedeckt hat.
13:50 Uhr: Dahme-Spreewald ist Einsatzschwerpunkt
Der Sturm hat in Brandenburg für umgestürzte Bäume und beschädigte Telefon- und Stromleitungen gesorgt. Größere Schäden gab es allerdings bislang nicht, wie die regionalen Leitstellen für Brand- und Katastrophenschutz mitteilten. Die Regionalleitstelle Lausitz berichtete zeitweise von 115 gleichzeitigen Einsätzen, das sei deutlich mehr als sonst. Die meisten Einsätze gebe es im Kreis Dahme-Spreewald. Überwiegend rücke die Feuerwehr wegen umgestürzter Bäume aus.
13:30 Uhr: 50.000 Mitnetz-Kunden ohne Strom
Der erste Herbststurm hat im Netzgebiet von Mitnetz Strom zu Stromausfällen geführt. Aktuell sind laut Pressesprecher Stefan Buscher rund 50.000 Kunden ohne Strom. Am stärksten betroffen sind in Brandenburg die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße; in Sachsen die Landkreise Bautzen, Görlitz, Leipzig, Mittelsachsen und Vogtlandkreis; in Sachsen-Anhalt die Landkreise Burgenlandkreis, Saalekreis und Wittenberg und in Thüringen der Landkreis Altenburger Land. Hauptursache für die Störungen sind nach Angaben der enviaM-Tochter umgestürzte Bäume und herabfallende Äste, die Stromleitungen beschädigt haben.
13:20 Uhr: Bahnverkehr in Sachsen und Sachsen-Anhalt eingestellt
Wegen des Sturmtiefs Ignatz hat die Deutsche Bahn bis auf Weiteres auch den Bahnverkehr in Sachsen und Sachsen-Anhalt komplett eingestellt. Die Bahn hat eine kostenlose Hotline eingerichtet: 08000 996633.
13:10 Uhr: Zugverkehr in Thüringen eingestellt
Der Sturm hat am Donnerstag in Thüringen zur Einstellung des gesamten Zugverkehrs geführt. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Zunächst war die Höchstgeschwindigkeit auf allen Strecken auf 80 Kilometer pro Stunde gesenkt worden.
13:00 Uhr: Gefahr am Bahnhof Elsterwerda
Der Sturm gewinnt in Elbe-Elster an Kraft. Am Bahnhof Elsterwerda droht ein Dach abzuheben und auf die Straße zu fallen. In Bad Liebenwerda sind inzwischen stärkere Bäume im Kurpark umgeknickt. Die beeinträchtigen den Straßenverkehr. Das Betreten des Kurparks mit seinem alten, mächtigen Baumbestand sollte unterlassen werden. In Bad Liebenwerda wurde eine Einsatzleitstelle im Feuerwehrgerätehaus gebildet.
12:30 Uhr: Staubwolke über Weißwasser
In Weißwasser sollten die Anwohner die Fenster schließen. Der Sturm Ignatz zieht eine groß Staubwolke vom Tagebau Nochten über die Stadt
12:10 Uhr: ADAC gibt Tipps für Autofahrer bei Sturm
Bei starkem Wind und Sturm gilt für Autofahrer und Motorradfahrer gleichermaßen: Tempo runter und höchste Konzentration aufs Fahren richten, raten ADAC und Tüv Süd. Je langsamer man nun fährt, desto besser lässt sich reagieren. Dazu gehört es, angemessen sanft gegenzulenken, wenn eine Böe das Auto erfasst.
11:50 Uhr: Preußische Schlösser und Gärten geschlossen
Wegen der Warnung vor Sturm sind auch alle Parkanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg am Donnerstag geschlossen. Über Öffnungen könne man erst reden, wenn amtliche Entwarnungen vorliegen, sagte ein Sprecher der Stiftung in Potsdam.
11:30 Uhr: Mehr als 120 Feuerwehr-Einsätze in Südbrandenburg
Zu 120 Einsätzen sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr laut Leitstelle Lausitz bislang ausgerückt. Bisher habe es keine größeren Schäden und auch keine Verletzten in der Region gegeben.
11:15 Uhr: Spitzengeschwidigkeiten von 110 Stundenkilometern erwartet
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Laufe des Donnerstag in Berlin und Brandenburg mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde. In Südbrandenburg seien demnach vereinzelt sogar schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich.
10:48 Uhr: RE2 fällt zwischen Cottbus und Nauen aus
Ab sofort fällt der RE2 sogar ganz aus. Laut Odeg beginnen und enden die Züge zwischen Cottbus und Wittenberg in Nauen. Zwischen Wittenberge und Nauen gibt es keinen Ersatzverkehr.
10:44 Uhr: Zugverspätungen häufen sich
Bei der Odeg häufen sich die Meldungen über Zugverspätungen. Der RE2 von Cottbus nach Wittenberg hat teils bis zu 30 Minuten Verspätung.
10:30 Uhr: Berliner Feuerwehr ruft Ausnahmezustand aus
Die Berliner Feuerwehr hat am Donnerstagmorgen den Ausnahmezustand Wetter ausgerufen. Einsatz-Notrufe werden damit nach Priorität bearbeitet, wo Menschen in Gefahr sind, teilte die Feuerwehr mit. Seit 8.00 Uhr habe es in Berlin insgesamt 49 wetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Die Retter waren auch in den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Mitte im Einsatz. Dort waren Menschen in ihren Autos unter Bäumen eingeschlossen.
Youtube Sturm Ignatz hat Cottbus erreicht
9:50 Uhr: Cottbus schließt Tierpark
Auch die Stadt Cottbus reagiert auf die Sturmwarnung und schließt den Tierpark sowie den Spreeauenpark. Die Cottbuser Parkeisenbahn stellt den Fahrbetrieb am Donnerstag aufgrund der Sturmwarnung ein. Ob der Fahrbetrieb am Freitag wieder aufgenommen werden kann, ist noch unklar.
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9:00 Uhr: Deutsche Bahn stellt Zugverkehr in NRW ein
Die Deutsche Bahn hat den in Folge der Sturmlage den Fernverkehr in einem ersten Bundesland - Nordrhein-Westfalen - komplett eingestellt. Alle Verbindungen von und nach Nordrhein-Westfalen sind unterbrochen.
8:30 Uhr: Erste Zugeinschränkungen in Brandenburg
Sturmbedingte Einschränkungen gibt es auf den Bahnstrecken RE1 berlin ostbahnhof - Frankfurt (Oder), RE3 Berlin - Jüterbog - Falkenberg (Elster) und RE6 Berlin Gesundbrunnen - Kremmen - Wittenberge.
8:00 Uhr: Erste Verspätungen bei der Bahn
Die Deutsche Bahn hat mit den ersten Folgen starker Sturmböen zu kämpfen. Es gibt bunesweit Verspätungen. Die Bahn bittet alle Reisenden, sich vor Reiseantritt auf der Webseite oder der DB Navigator-App über die Zugverbindung zu informieren.
6:00 Uhr: Herzberg schließt Tierpark
Die Stadt Herzberg hat den Tierpark und den Botanischen Garten am Donnerstag geschlossen, dies hat der Bürgermeister Karsten Eule-Prütz am Mittwochnachmittag mitgeteilt.
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