Nur gut, dass die Bühne am Krobnitzer Schloss groß genug ist. Denn 30 Feuerwehrleute nehmen gleichzeitig dort Platz, um für einen besonderen Einsatz geehrt zu werden.
Rückblick: Im Sommer 2022 steht der Nationalpark in der Sächsischen Schweiz in Flammen. Immer mehr Feuerwehren werden zur Unterstützung nach Bad Schandau beordert. Auch der Landkreis Görlitz hilft, aus eigenem Erleben wissend, was Katastrophenbände bedeuten. Am Ende sind 353 Helfer aus 40 Feuerwehren – von insgesamt 53 Wehren – aus dem Kreis vor Ort, um in unwegsamen Gelände das Feuer zu bekämpfen.
360 Helfer davon waren zur Auszeichnungsveranstaltung am 3. Mai am Schloss Krobnitz vom Kreisfeuerwehrverband sowie der Kreisverwaltung Görlitz eingeladen. 300 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner sind der Einladung gefolgt. „Einige hatten vorher schon die Auszeichnung bekommen, andere erhalten sie nun über die Gemeinde“, so der stellvertretende Kreisbrandmeister Gerd Preußing.

Langes Händeschütteln bei Ehrung der Brandschützer

Die, die da waren, erhielten die „Waldbrandmedaille Sächsische Schweiz 2022“ samt Urkunde aus den Händen von Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU), Landrat Stephan Meyer (CDU) und der Beigeordneten Martina Weber. Das bedeutete anderthalb Stunden Händeschütteln und Dankesworte an die Kameraden. Diese haben sich dann auch Zeit genommen, untereinander ins Gespräch zu kommen.
„So viele Kameraden sieht man nicht aller Tage. Hinzu kommt, dass das Ambiente am Schloss Krobnitz wirklich passend war“, so Gerd Preußing. Erst mit dieser Auszeichnungsveranstaltung kann der Landkreis wirklich einen Haken an der Katastropheneinsatz machen. Monate hat es gebraucht, um Technik und den Einsatz der Kameraden abzurechnen.