Dass es kleinere Windhosen in den vergangenen Tagen in Sachsen und Brandenburg gegeben hat, ist vielen gar nicht aufgefallen. In Weißwasser hat es am Mittwochmorgen (15. März) jedoch nicht nur Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit, sondern auch Telux-Chef Andreas Nelte überrascht, was da auf dem Dach der ehemaligen Lotglasanlage zu sehen ist.
Eine Windhose hat Teile des Dachs abgedeckt und zerstört. Und nicht nur das: Auch die Photovoltaik-Anlage ist mindestens zu Zweidritteln zerstört. „Das ist schon sehr ärgerlich, schließlich haben wir vor etwas mehr als zwei Jahren die Anlage erst in Betrieb genommen“, sagt der Telux-Geschäftsführer.
Anderswo ist der Schaden in Weißwasser geringer ausgefallen. Einige Mülltonnen hatten sich verselbstständigt und sind über die Straßen gepoltert.
Für Donnerstag hat sich ein Gutachter in Weißwasser angemeldet, der den Schaden inspizieren will. „Aktuell kann ich nicht sagen, wie hoch der Schaden genau ist“, berichtet Andreas Nelte. Er hoffe, dass die Versicherung einen Großteil übernehmen wird. Allerdings dürfte dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin sollen zunächst Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, damit bei weiteren Winden sich nicht noch mehr vom Dach löst.