In den Wohnstuben haben in den vergangenen Wochen Kinder zu Hauf das gemacht, was sie sonst auf den Spielplätzen machen: Spielen. Wegen Corona mussten alle Spielplätze im Freistaat geschlossen werden. Das ist auch in Weißwasser und im Umland so gewesen. In Weißwasser musste zudem der Skaterpark auf Wunsch der Polizei abgesperrt werden, „weil sich dort immer wieder Jugendliche trafen“, so Wulf Stibenz von der Stadtverwaltung.
OB Pötzsch verärgert über Hygienekonzepte
Nun sind die Spielplätze wieder offen. Für Eltern und Kids sicher eine große Freude – und wohl auch eine Selbstverständlichkeit. Für die Verwaltungen allerdings ist das nicht so einfach. „Jede Kommune braucht ihr eigenes Hygienekonzept“, ärgert sich Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext). Er hätte sich gewünscht, dass der Landkreis eines für alle Gemeinden aufstellt. „Ich bin erstaunt über das Kleingedruckte“, bekräftigt auch den Gablenzer Bürgermeister Dietmar Noack (CDU). Auch er kritisiert die Landesregelungen, die dann die Kommunalen Vertreter vor Ort ausbaden müssten. Gablenz hat zwei öffentliche Spielplätze. In Rietschen hat man ebenfalls agieren müssen. „Wir haben nun grünes Licht vom Bürgermeister“, sagt Lysann Lorenscheit vom Erlichthof für die Öffnung des dortigen Spielplatzes.
In Weißwasser dürfen Kinder bis zwölf Jahren nur in Begleitung der Eltern die Spielplätze nutzen. „Das gilt sowohl für öffentliche als auch für die Spielplätze der Wohnungsunternehmen“, so Torsten Pötzsch.