Die drei Krankenhäuser in Trägerschaft des Landkreises Görlitz hatten schon zu Beginn der Corona-Welle ihre Kapazitäten stark zurückgefahren. Dabei wurden sehr zeitig alle Maßnahmen ergriffen, um einer etwaigen Ausbreitung des Virus Covid-19 vorzubeugen und Kapazitäten zur Behandlung zu erwartender Patienten zu schaffen. Die Versorgung von akuten Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, etc. war dabei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet, so Jana-Cordelia Petzold vom Marketing. Planbare Untersuchungen und Operationen wurden in den letzten Wochen jedoch massiv reduziert.
Terminvergabe an allen drei Standorten gestartet
Die beiden Standorte des Klinikums Oberlausitzer Bergland, Ebersbach-Neugersdorf und Zittau, gehen nun ebenso wie das Kreiskrankenhaus Weißwasser schrittweise zum Normalbetrieb zurück. Dazu wurde die Planung von verschiebbaren Operationen wieder aufgenommen, aber auch die Terminvergabe für Untersuchungen und Behandlungen wieder gestartet.
Die drei Klinikstandorte werden zum Schutz der stationären und der ambulanten Patienten und der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung folgend, weiterhin das Besuchsverbot aufrechterhalten. Das bedeutet, Besuche werden nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt. Hierüber entscheidet das zuständige Stationspersonal im Einzelfall.
Klinikgeschäftsführer Steffen Thiele: „Wir bitten um Beachtung dieser weiterhin geltenden Regelung, die auch für andere Einrichtungen gilt. Wir wissen, dass diese Ausnahmesituation für Patienten und Angehörige belastend ist. Dennoch ist sie in der aktuellen Situation erforderlich. Dafür bitten wir um Verständnis und ein angemessenes Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber.“
Cafeteria am Krankenhaus ist keine Gaststätte
Auch die Caféterien an den Standorten werden vorläufig noch ausschließlich für die Beschäftigten offen gehalten. Der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Grahlemann sagt dazu: „Auch wenn Restaurants, Gaststätten und Cafés ihre Türen wieder für die Allgemeinbevölkerung öffnen dürfen, so sind doch an ein Krankenhaus besondere Schutzmaßnahmen geknüpft. Hier müssen wir die Patientinnen und Patienten auf den Stationen ebenso wie die bei uns Beschäftigten schützen, denn nichts ist so schlimm, wie ein in das Krankenhaus getragener Virus, für den es noch kein Gegenmittel gibt. Wir sehen uns in der Pflicht dem Patienten und seinen Angehörigen gegenüber, und bitten dafür ausdrücklich um Verständnis.“
Die in das Krankenhaus kommenden Personen unterliegen den besonderen Sicherheitsbestimmungen, wie Mund-Nasen-Schutz, Hände-Desinfektion und alle sonstigen Hygieneregeln.
Die Vortragsveranstaltungen bleiben noch bis zur Sommerpause abgesagt oder werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.