(ani) Wenn die Offenen Werkstätten des Landes Brandenburg am 9. November den Tag der Erfinder und Erfinderinnen mitgestalten, will Frank Jannack mit seinem Werkstatt-Team im City-Center Spremberg den Erfindergeist wecken. Die Offene Werkstatt in Spremberg arbeitet unter den Fittichen des Albert-Schweitzer-Familienwerkes. Wir planen unter anderem eine Ausstellung über Erfindungen, die in Spremberg ihre Wiege hatten, sagt Jannack. Einige Spuren habe er schon. Die Spremberger Bürstenfabrik hat ganz sicher so manche Bürstenform zum Patent angemeldet. Auch bei Nachforschungen in der Geschichte der Römmler AG, aus der nach dem Zweiten Weltkrieg die Sprela-Werke hervorgingen, dürften sich echte Erfindungen finden lassen, hofft Jannack.
Der Werkstoff Resopal war 1930 zum Patent angemeldet worden. Etwa in dieser Zeit muss auch das erste Exemplar jener Schreibtischlampe in Spremberg hergestellt worden sein, die dann auf dem Schreibtisch von Josef Stalin (1878 - 1953) gestanden haben soll. Entworfen hatte sie fürs Spremberger Werk der Bauhaus-Designer Christian Dell. Aber auch in der DDR-Zeit seien so manche Tassen, Teller und Kannen aus Kunstoff patentiert worden ein wichtiger Designer war hier zum Beispiel Hans Merz.
Fleißig verteilt hat Frank Jannack Flyer für den Erfindertag. Ich hoffe, das weitere Unternehmen in Spremberg und Umgebung mir noch Beispiele für Erfindungen beschreiben können. Vielleicht gibt es das auch im Handwerk, erwägt er. Spontan fallen ihm die Tuchmacher ein, die Eisengießerei und die Glasmanufaktur in Tschernitz. Nicht immer bekomme man das für Unternehmen, die europa- oder weltweit exportieren so mit, sagt Jannack.
Wer die Ausstellung bereichern kann, erreicht die Werkstatt über die Mail-Adresse office@owspremberg und telefonisch unter 03563 604960 oder 01606644922. Zugleich lädt das Team ein, mit Kindern und Enkeln am 9. November in die Werkstatt im Keller des City-Centers zu kommen und sich vom 3-D-Drucker, kleinen Robotern oder Elektro-Baugruppen inspirieren zu lassen.
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