Antonia Thauer, die neue Sachbearbeiterin im Grünwesen der Spremberger Stadtverwaltung, hat ein Herz für Tiere und Familien. Dem Haidemühler Ortsvorsteher Gunter Maltusch gefällt, wie sie sich um ein Hornissennest am Spielplatz gekümmert hat.

Ein Schild am Spielplatz Haidemühl vermittelt Wissen über Hornissen

„Das Nest wurde nicht abgeschlagen, sondern der Bereich ist abgesperrt. Und das Schild warnt nicht nur, sondern erzählt von den Gewohnheiten der Hornissen, sodass alle noch etwas lernen“, lobt Maltusch.
Der Spielplatz, auf dem das Hornissennest für etwas Aufregung gesorgt hatte, liegt hinter der Sporthalle Haidemühl. Er wird mit seinem Klettergerüst und der Seilbahn von Sellessener wie Haidemühler Kindern genutzt. Einen Totholz-Stamm haben die Hornissen dort bezogen. Rot-weiße Flatterbänder sperren nun den Bereich an den Findlingen ab.

Die Hornisse steht in Deutschland unter Artenschutz

Ein Hornissennest abzunehmen oder zu zerstören, ist in Deutschland verboten. Hornissen stehen unter Artenschutz, bewohnen ihr Nest aber nur rund sechs Monate. Wie Antonia Thauer informiert, nasche die Hornisse nicht an Süßigkeiten, es sei denn, sie will die Wespe erbeuten, die auf dem Erdbeereis sitzt.
Wird sie angepustet oder in ihrem Wohnbereich gestört, reagiere die Hornisse gereizt. Auch wenn sie gequetscht wird, weil sich zum Beispiel jemand zufällig auf sie setzt, steche sie. Gefährlich werde das, wenn Allergiker gestochen werden oder der Stich im Rachen und Mund passiert.
In der Feldstraße nach Haidemühl sind derzeit viele Insekten unterwegs. Die Linden blühen üppig.