Von Andrea Budich
und Torsten Richter-Zippack

Die Bauarbeiter haben Klassenzimmer, Schulflure und Lehrerzimmer übernommen. Mit dem ersten Ferientag hat für sie die Arbeit richtig angefangen. An Senftenberger Schulen wird dabei nicht gekleckert, sondern ordentlich geklotzt. Die Stadt investiert mehr als 2,5 Millionen Euro an Baukosten, damit zum Schuljahresbeginn Schulhäuser und Sporthallen in neuem Glanz erstrahlen.

Schwerpunkt ist in diesem Sommer die Bernhard-Kellermann-Oberschule. Drinnen und draußen wird das Schulhaus um- und ausgebaut. Knapp 600 000 Euro werden für die Erneuerung der Fassade einschließlich der Fenster benötigt. Eine Rundum-Erneuerung erhalten an der Kellermann-Schule zudem das Chemiekabinett und das Datennetz.

Ein weiterer großer Brocken bei der Schulsanierung in den Ferien ist die Regenbogen-Grundschule. 410 000 Euro gibt die Stadt für die Umgestaltung der Außenanlagen aus. Weitere 403 000 Euro fließen in die Sanierung der Turnhalle der Regenbogen-Grundschule. Dach und Fassade müssen dort auf Vordermann gebracht werden.

Dacharbeiten laufen auch an der Senftenberger Grundschule „Am See“. Dort investiert Senftenberg als Schulträgerin 635 000 Euro.

Im Senftenberger Ortsteil Hosena indes ist die Turnhalle der Linden-Grundschule seit Ferienbeginn komplett eingerüstet. Bauarbeiter steigen der Halle aufs Dach, um die Lichtkuppel zu erneuern. Ein neues Gesicht bekommt zudem die Fassade. Nachdem sie vom Dornröschen-Bewuchs befreit ist, erhält sie einen neuen Farbanstrich.


Die erneuert während der Ferien drei Klassenzimmer in der Grundschule „Blauer Planet“ in Annahütte. „Im Umfang von rund 20 000 Euro werden die Räume renoviert und mit neuen Akustikdecken ausgestattet“, erklärt  Bauamtschef Martin Konzag. Weitere 10 000 Euro fließen in Werterhaltungsarbeiten in der Grundschule Schipkau.

Parallel laufen in der Großgemeinde Planungen zur Erweiterung der Platzkapazitäten an den Schulen und Horten, die allesamt inzwischen aus den Nähten platzen. „In Schipkau könnte es schon im kommenden Jahr zu einer Erweiterung der Grundschule kommen“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU). Dort sollen bis zu sechs neue Klassenzimmer entstehen.


In GROSSRÄSCHEN wird derzeit an der Erweiterung der Friedrich-Hoffmann-Oberschule gearbeitet. Nach Angaben von Stadtsprecherin Kati Kiesel werden rund zwei Millionen Euro in das denkmalgeschützte Gebäude investiert. Anlass bilden die steigenden Schülerzahlen. Statt des bislang zweizügigen Schulbetriebes soll es künftig drei Schulklassen je Jahrgang geben.

Konkret werden bisher ungenutzte Räume des Westflügels für das Praxislernen hergerichtet. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Sanierung von zwei großen Klassenzimmern, direkten Räumen für das Praxislernen sowie Toiletten und Fluren. Nicht zuletzt sind ein Durchbruch zur Schule, ein grünes Klassenzimmer, eine neue Heizanlage und ein Aufzug geplant. Die ersten zusätzlichen Räume sollen laut Kati Kiesel noch in diesem Jahr nutzbar sein.

In die beiden Großräschener Grundschulen werden ab dem Jahr 2020 insgesamt 700 000 Euro investiert. Geplant ist unter anderem die Modernisierung der IT-Infrastruktur.

In erfolgt während der Sommerferien die Reparatur des Parketts in der Schulturnhalle. Dafür werden 8000 Euro investiert, sagt Margit Kerstan vom Amt Ruhland.


In den drei Grund- und der Oberschule in LAUCHHAMMER finden in den Sommerferien nur kleine Sanierungen und Reparaturen statt, informiert Stadtsprecher Heiko Jahn. Ebenso sieht es im Raum ORTRAND aus, heißt es aus der Verwaltung. Im Amt existieren eine Ober- und zwei Grundschulen.

In SCHWARZHEIDE gibt es an den Schulen derzeit keine Arbeiten, teilt Florian Brose von der Stadtverwaltung mit.