Bis vor Kurzem haben die Banken der Region noch einen regelrechten Ansturm auf ihre Automaten und an den Auszahlungsschaltern registriert. Das bestätigt Lothar Piotrowski, Chef der Sparkasse Niederlausitz. Bis zu drei mal am Tag mussten die Automaten mit frischen Scheinen aufgefüllt werden. In der Senftenberger Geschäftsstelle habe die Warteschlange teilweise bis nach draußen gereicht.
Nach den Appellen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), möglichst bargeldlos einzukaufen, sei die Nachfrage aber wieder auf einem relativ normalen Niveau. Die Tresore sind jetzt, kurz vor Ostern, dennoch bis zum Limit gefüllt, so Piotrowski.
Die Sparkasse Spree-Neiße hat zwar ein gesteigertes Aufkommen an den Automaten und den Schaltern registriert. Von einem Ansturm konnte aber nicht die Rede sein. „Das hat sich wieder eingependelt, die Bargeldversorgung ist jederzeit gesichert“, sagt Vorstands-Chef Ulrich Lepsch.
Auch wenn die Schalter alle geöffnet sind, appelliert Lepsch derzeit trotzdem an seine Kunden – vor allem an die älteren – eher ein Telefongespräch zwischen Kunden und Berater als einen Besuch in der Geschäftsstelle zu nutzen. Ulrich Lepsch: „Bitte suchen Sie nur in notwendigen und nicht aufschiebbaren finanziellen Anliegen eine Geschäftsstelle der Sparkasse auf, zahlen Sie im Handel möglichst kontaktlos.“
Die Geschäftsstellen der beiden Sparkassen bleiben - anders als in anderen Regionen und als bei anderen Banken - weiter geöffnet.