Eine auf dem Werksgelände der BASF Schwarzheide GmbH gefundene Weltkriegsbombe soll am kommenden Sonntag entschärft werden. Durch Sicherheitsmaßnahmen konnte der Sperrkreis auf einen Radius von 500 Meter begrenzt werden, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Dadurch ist keine Evakuierung der umliegenden Bevölkerung mehr erforderlich.
Nur Betriebsgelände von BASF liegt im Sperrkreis
Im Sperrkreis werde das Betriebsgelände der BASF geräumt. Die Entschärfung soll ab 8.00 Uhr beginnen. Bereits ab 7.15 Uhr soll die Bundesautobahn A13 aus Fahrtrichtung Berlin nach Dresden zwischen den Anschlussstellen Klettwitz und Ortrand gesperrt werden. Aus Fahrtrichtung Dresden betrifft die Sperrung den Bereich zwischen Ruhland und Klettwitz. Außerdem wird ab diesem Zeitpunkt die L55 (Schipkauer Straße zwischen Kreisverkehr Schwarzheide und Schipkau) für die Dauer bis zur Wiederfreigabe voll gesperrt sein. Nach erfolgreicher Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst werden die veranlassten Straßensperren aufgehoben und der Sperrbereich aufgelöst.
Die Werksfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt sind während der Sperrung in Alarmbereitschaft. Sollte eine Entschärfung vor Ort nicht möglich sein, wird der Sprengkörper abtransporiert und dann kontrolliert gesprengt.
Von der Bombe geht für Schwarzheide keine Gefahr aus
Die Bombe war am 8. Oktober auf dem Werksgelände der BASF Schwarzheide GmbH bei Bauarbeiten gefunden worden. Die amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sollte ursprünglich bereits am darauffolgenden Samstag entschärft werden. Gemeinsam mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst und der Stadt Schwarzheide wurde aber beschlossen, die Entschärfung auf Sonntag den 25. Oktober 2020 zu verschieben. Das teilte das Unternehmen BASF mit. Demnach besteht momentan keine Gefahr durch die Bombe. Deswegen sollen „bis zur Bombenentschärfung am Standort Schwarzheide weitere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um eventuelle sekundäre Schäden ausschließen zu können“, heißt es.