Die Zerstörungen auf dem neuen Spielplatz „Spreewaldreich“ in der Poststraße sind jüngst auch Thema in der Stadtverordnetenversammlung in Lübbenau gewesen. In der Einwohnerfragestunde erkundigte sich ein Lübbenauer, wie die für 1,2 Millionen Euro errichtete Anlage mit den vielen Sonderanfertigungen künftig besser gesichert werden könne. In seiner Antwort ging Bürgermeister Helmut Wenzel (parteilos) auf einen Kommentar in der Lausitzer Rundschau ein. Darin wurden Überwachungskameras als mögliche Schutzmaßnahme angesprochen. Davon, so Wenzel, halte er jedoch nichts. Regelmäßig seien in Lübbenau Spuren von Vandalismus verschiedenster Art zu entdecken. Wo solle man da mit der Videoüberwachung anfangen? Das dafür notwendige Geld könne die Stadt Lübbenau an anderer Stelle sinnvoller ausgeben. Seiner Einschätzung nach gebe es „kein Patentrezept“, derartige Akte der Zerstörung zu verhindern. Mit mehr „sozialer Kontrolle“ jedoch könnten die Lübbenauer Vandalismus aber begrenzt Einhalt gebieten.

Im November hatten bisher noch unbekannte Täter den Spielplatz heimgesucht. Drei LED-Lampenstelen wurden zerstört sowie von Kindern geschaffene Kunstwerke umgestoßen, über einen Zaun geworfen und dabei beschädigt. Dabei entstanden mehrere tausend Euro Schaden. In der Vergangenheit wurde in Lübbenau wiederholt öffentliches Eigentum beschmiert oder auch beschädigt.