Vier Schulen im Spreewald legen sich besonders ins Zeug, um ihre Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten. Dafür gab es dieser Tage vom Netzwerk Zukunft eine Auszeichnung für Schulen mit hervorragender beruflichen Orientierung.
Das Siegel wird seit 2009 alle zwei Jahre vergeben und ist vier Jahre gültig.
Schulen in Golßen, Lübben und Lübbenau ausgezeichnet
Zum ersten Mal haben die Schule am Neuhaus in Lübben und die Lübbener Spreewaldschule den Titel „Schule mit hervorragender Beruflicher Orientierung“ erhalten.
Neu ist das Thema Berufsorientierung an beiden Schulen nicht. Die Spreewaldschule führt bereits seit 2019 eine Bewerberwoche durch. Die Zehntklässler trainieren unter anderem Bewerbung und Lebenslauf schreiben, eigene Stärken und Schwächen erkennen und probieren sich sogar im Vorstellungsgespräch. Vor allem aber lädt die Schule Unternehmen und Handwerksbetriebe aus der Umgebung ein, die sich und ihre Ausbildungsberufe den Schülern näher bringen.
Auf ähnliche Weise läuft die Kooperation bei der Schule am Neuhaus ab. Erstmals stellen sich bei einem Projekttag Unternehmen aus der Region den Schülern der neunten und zehnten Klasse vor. Das Besondere dabei, die Schule am Neuhaus ist eine Förderschule. Die Jugendlichen brauchen vor allem beim Lernen mehr Unterstützung. Doch weil Arbeitskräfte dringend gebraucht werden, sind Unternehmen bereit, den höheren Aufwand bei der Ausbildung und Prüfungsvorbereitung zu leisten.
Bewährtes Konzept der Oberschulen in Goyatz und Lübbenau
Eingeübt ist die Berufsorientierung bereits in zwei anderen Oberschulen: die Oberschule „Ehm Welk“ in Lübbenau und die Ludwig-Leichhardt-Oberschule in Goyatz.
Beide erhielten erneut das vier Jahre gültige Siegel als Schule mit hervorragender Beruflicher Orientierung.
Insgesamt wurde das Berufswahl-Siegel an elf Brandenburger Schulen zum ersten Mal verliehen. 38 weitere konnten den Titel verteidigen, teil das Netzwerk Zukunft mit.