Sabine, wir vermissen dich! Mit diesen Worten erinnert der Grünen-Kreisverband Dahme-Spreewald auf seiner Internetseite an Sabine Freund. Die Landratskandidatin und Vorsitzende des Kreisverbands ist völlig überraschend am Dienstag (11. April) gestorben.
Susanne Sandvoss, Sprecherin des Grünen-Kreisverbands spricht von einem Schock. „Es fällt schwer, die passenden Worte zu finden“, sagt sie. Sabine Freund saß für Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag und war Ende Februar einstimmig vom Kreisverband als Kandidatin für Landratswahl im Landkreis Dahme-Spreewald nominiert worden.
Die 57-Jährige sei an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben, so Sandvoss. Sie berichtet, dass Sabines Mann ihr Ostern mitteilte, dass es ihr nicht gut gehe und man sich entschied, ins Krankenhaus zu fahren. Dort sei Sabine Freund schließlich trotz Operation am nächsten Tag gestorben.
Vorstand bespricht, wie es jetzt weitergeht
Wie es nun weiter gehen soll, werde der Kreisvorstand der Grünen am Freitag beraten. Nachdem Sandra Pengel bereits vor einigen Wochen den Kreisvorsitz niedergelegt hatte, stehen die LDS-Grünen nach dem Tod von Sabine Freund ganz ohne Vorsitzende da. „Eigentlich sollte Sabine bis zu den regulären Wahlen im November den Kreisverband allein leiten“, erklärt Sandra Sandvoss. Weiterhin müsse entschieden werden, ob es einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin der Grünen für die Landratswahl geben soll. „Im Moment überrennt uns alles“, so die Sprecherin.
Zuspruch bekommen die Grünen bereits über verschiedene Sozialmedia-Kanäle. Susanne Rieckhof, Vize-Landrätin und SPD-Kandidatin bei der Landratswahl, teilt ihre tiefe Betroffenheit mit. Sie schreibt: „Sabine war eine kluge und vielseitig engagierte Frau.“
Der unabhängige Landratskandidat Sven Herzberger übermittelt der Familie via Facebook sein Beileid.
Auch der SPD-Ortsverein Schönefeld drückt sein Mitgefühl aus. In Schönefeld war Sabine Freund langjähriges Mitglied der Gemeindevertretung.