Die Weihnachtsbeleuchtung ist abgebaut, der Weihnachtsbaum ist verschwunden. zumindest fast. Das untere Drittel des Stammes befindet sich nach wie vor in der Hülse auf dem Luckauer Marktplatz. Und dort wird er für weitere vier Wochen bleiben. Manch einer hat sich vielleicht bereits gefragt, was es damit auf sich hat. Was einst der Luckauer Weihnachtbaum war, hat sich nun in einen „Baum der Wünsche“ verwandelt. Die Aktion haben sich Bürgermeister Gerald Lehmann gemeinsam mit Jutta Dzielak vom Gewerbeverein „Wir sind Luckau“ einfallen lassen“.

Luckauer Wünschebaum soll kein „Klagestamm“ werden

Jeder kann dort Wünsche, Anregungen oder Kritik da lassen – sei es zur Stadt, zur Corona-Pandemie, zum Zusammenleben oder zu anderen Themen. „Es ist eine besondere Zeit, in der wir uns gerade befinden. Jeden von uns beschäftigen viele Gedanken. Der Wünschebaum ist eine Möglichkeit, diese öffentlich loszuwerden“, erklärt Gerald Lehmann die Idee dahinter. Die Hinweise und Wünsche können mit Namen oder anonym an den Baumstamm gepinnt werden. Erste Zettel hängen bereits und machen unter anderem den Wunsch nach mehr Normalität und deutlich. „Es soll aber kein Klagestamm werden“, betont der Bürgermeister. Die Anregungen können dabei helfen, noch besser zu verstehen, was Luckauer alles bewegt.
Interessierte können ihre Wünsche und Ideen bis zum 10. Februar anbringen. Bis dahin bleibt der Baum der Wünsche auf dem Luckauer Marktplatz stehen. Anschließend will ein kleines Gremium die Anregungen zusammentragen und auswerten.