Am 1. August 2023 ereignete sich in Torno auf der Karl-Marx-Straße ein schwerwiegender Rohrbruch, der zu einer Überschwemmung der gesamten Straße führte.
Aufgrund eines plötzlichen Lecks in der Wasserleitung strömte eine große Menge Wasser unkontrolliert in die Straße und überflutete diese innerhalb kürzester Zeit. Bewohner wurden von dem unvorhergesehenen Ereignis überrascht und informierten gegen 15:50 die Feuerwehr.
Feuerwehr Lauta reinigt Gullis in der Karl-Marx-Straße
Diese rückte schnell aus, um die Einsatzstelle abzusichern. Bei den Rettungsmaßnahmen stieß die Feuerwehr Lauta auf erschwerende Bedingungen, da die Gullis entlang der Karl-Marx-Straße stark verschmutzt waren. Durch Verschmutzungen der Gullis konnte das Wasser nicht schnell genug ablaufen, was zu einer langsameren Entlastung der überschwemmten Straße führte.
Die Einsatzkräfte mussten zusätzliche Mühen aufwenden, um die Gullis von Ablagerungen zu befreien und den Wasserablauf zu beschleunigen. Erst nachdem diese Verunreinigungen beseitigt waren, konnte das Wasser schneller abfließen.
Rohrbruch in Torno bringt 15 Kaninchen in Gefahr
Aufgrund des schnellen Handelns der Feuerwehr konnte das Wasser erfolgreich von angrenzenden Gebäuden ferngehalten werden. Während des Einsatzes wurde ein bemerkenswerter Zwischenfall registriert. Ein Grundstück, welches sich an der Straße befand, wurde durch die Wassermassen überflutet. Dort waren jedoch 15 Kaninchen in einem Gehege untergebracht. Mithilfe einer Pumpe wurde das Wasser vom Grundstück abgepumpt und somit das Leben der Tiere gerettet. Die Hauptwasserleitung musste abgedreht werden, um den Wasseraustritt zu stoppen.
Wie die Leitstelle Hoyerswerda mitteilte, war der Einsatz nach 45 Minuten beendet. Die Straße blieb während der Arbeiten gesperrt. Nach Angaben des Energie- und Wasserversorgers Ewag Kamenz traten bei dem Vorfall circa 200 Kubikmeter Trinkwasser aus. „Es mussten 19 Anschlüsse von der Trinkwasserversorgung vorübergehend abgestellt werden“, sagte Vorstand Torsten Pfuhl auf Nachfrage. Den betroffenen Anwohnern sei in der Zwischenzeit ein Wasserwagen zur Versorgung bereitgestellt worden. Die Trinkwasserleitung sei im Jahre 1959 verbaut worden. Eine Fachfirma ist nun mit der Reparatur beauftragt. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt.