(skl) Der Bürgerhaushalt 2019 befindet sich in der Umsetzung. Für alle Projekte wird geplant, manche sind bereits vollendet. In Schwarzkollm hofft der Ortschaftsrat allerdings, dass es in diesem Jahr gar mehr dazu kommt: „Wir haben die Bitte, das Projekt aus dem Bürgerhaushalt nicht umzusetzen“, sagt die neue Ortsvorsteherin Claudia Jurisch.

Geplant ist, den Schwarzkollmern ein neues Spielgerät für den Spielplatz zukommen zu lassen. Wert insgesamt: rund 6000 Euro. Doch die wollen lieber einen komplett neuen Spielplatz als nur ein neues Gerät. „Wir setzen uns für eine komplette Neugestaltung ein“, sagt Claudia Jurisch. „Ein neues Gerät allein löst das Problem nicht.“ Der Spielplatz sei generell in einem schlechten Zustand.

Der Ortschaftsrat erhoffe sich ein Gesamtprojekt mit den 6000 Euro als Anschubfinanzierung und weiteren Mitteln aus dem Stadthaushalt, so Claudia Jurisch. Dem schiebt Oberbürgermeister Stefan Skora jedoch einen Riegel vor. Die Mittel aus dem Bürgerhaushalt sollen nicht für eine Querfinanzierung dienen, sondern für die Realisierung eines bestimmten Projektes.

Der Schwarzkollmer Ortschaftsrat bleibt jedoch bei der Bitte, für die geplanten 6000 Euro vorerst kein neues Spielgerät zu kaufen. Die Ortsvorsteherin will gemeinsam mit ihrem Rat und weiteren Interessierten ausloten, ob es über Sponsoring und die Beantragung von Fördermitteln die Möglichkeit gibt, den Spielplatz komplett neu zu gestalten. Dann könnte auch das Geld aus dem Bürgerhaushalt für sie sinnvoll eingesetzt werden. „Wir sollten uns diese Chance nicht vertun, nur um einen Haken hinter das Projekt Bürgerhaushalt machen zu können.“